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Vene-Straße mit der Müürivahe-Straße
verbindet, führt an der Wand der ehe-
maligen gleichnamigen Kirche ent-
lang, an der heute alte Grabsteine und
-platten angebracht sind. Die Kathari-
nenkirche, die zu einem benachbarten
Kloster gehörte, war die größte der
Stadt, bevor sie mit dem Kloster im
16. Jahrhundert durch einen Brand
zerstört wurde.
Restaurants, kleine Handwerkerlä-
den und Galerien haben sich in den
letzten Jahren im Katharinengang an-
gesiedelt. Übrigens kann es leicht pas-
sieren, dass man hier auf ein Filmteam
stößt. Der Katharinengang war schon
Kulisse für einige Filme, auch wenn er
zuweilen als Straße des mittelalterli-
chen London oder Paris ausgegeben
wurde.
Dominikanisches Klostermuseum
Gleich nebenan befindet sich das
Dominikanische Klostermuseum. In
dem von Mönchen 1246 gegründeten
Kloster, das der heiligen Katharina ge-
weiht war, kann man außer den Kreuz-
gängen und Kellergewölben zahlrei-
che Grabsteine besichtigen, darunter
Arbeiten von Arent Passer , der auch an
den Dekorationen der Domkirche und
des Schwarzhäupterhauses gearbeitet
hat. Bei der Klosteranlage handelt es
sich um das älteste zumindest teilwei-
se erhaltene Gebäude der Tallinner
Altstadt. Im Keller lädt ein „Energie-
pfeiler“ Besucher ein, Kraft und Ener-
gie zu tanken.
Im Mittelalter hatten die Mönche ei-
nen großen Einfluss auf die Stadtbe-
völkerung, sehr zum Argwohn der
weltlichen Herrscher. Unter dem Deck-
mantel der Reformation verjagte der
Rat 1525 die Dominikaner aus Tallinn.
Die Anlage fiel nur sechs Jahre später
einem Brand zum Opfer. Erst 1996
kehrten die Dominikaner nach Tallinn
zurück und ließen sich östlich des ehe-
maligen Klosters an der Müürivahe-
Straße nieder.
St.-Peter-und-Paul-Kirche
Dreht man am Ende des Katharinen-
gangs um und kehrt auf die Vene-Stra-
ße zurück, findet man nur einige
Schritte weiter nördlich einen weiteren
Schatz der Altstadt. Die neoklassizisti-
sche St.-Peter-und-Paul-Kirche (Ve-
ne 16) in einem Hinterhof neben dem
Katharinengang wurde zwischen 1841
und 1844 an der Stelle erbaut, wo sich
einstmals das Refektorium eines mit-
telalterlichen Dominikanerklosters be-
fand. Die neoklassizistische Fassade ist
erst nachträglich entstanden.
Museum im Dominikanerkloster, Ve-
ne 16, Tel. 6444606, mobil 5155489, www.
kloostri.ee oder www.mauritarium.edu.ee,
15. Mai bis etwa 20. September täglich
10-17 Uhr; im Winter ist das Museum nur
nach Voranmeldung zu besichtigen.
Tallinner Stadtmuseum
Das Geschichtsmuseum der Stadt
liegt weiter nördlich auf der gegen-
überliegenden Seite der Vene-Straße
und ist in einem hübschen Patrizier-
Häufige Filmkulisse: der Katharinengang
 
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