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Wenden wir uns nun funktionalanalytischen Betrachtungen zu; zunächst der Voll-
ständigkeit der Lebesgue-Räume welche auf folgendem Resultat basiert.
Satz 2.48 (Fischer-Riesz)
Es sei 1
und L p
in L p
<
μ
)
(
)
μ
)
p
, X
ein Lebesgue-Raum. Für jede Cauchy-Folge
f n
, X
L p
(
f n k )
μ
)
gibt es eine Teilfolge
, die punktweise fast überall gegen ein f
, X
konvergiert.
finL p
μ
)
Insbesondere gilt die Konvergenz f n
, X
für n
.
= ∞
Diese Aussage ist auch wahr für p
, man braucht sich allerdings nicht auf Teil-
folgen zu beschränken.
Korollar 2.49
Der Lebesgue-Raum L p
μ
)
, X
ist ein Banach-Raum. Im Fall, dass X ein Hilbert-Raum ist,
ergibt L 2
μ ( Ω
, X
)
ebenfalls einen Hilbert-Raum mit dem Skalarprodukt
f
) X d
(
f , g
) 2 =
(
t
)
, g
(
t
μ (
t
)
.
Ω
Beispiel 2.50 (Folgenräume)
Mit dem Zählmaß
μ
auf N ergeben sich Lebesgue-Räume, die Folgen in X beinhalten
(es ist
die einzige Nullmenge). Sie werden dementsprechend Folgenräume genannt.
Wir verwenden die Bezeichnung
p
(
)
X
für allgemeine Banach-Räume X und schreiben
p im Fall X
=
K . Die Norm einer Folge f : N
X lässt sich einfach ausdrücken durch
n =1 f n
X 1/ p
p
f
p =
,
f
=
sup
n
N
f n
X .
Damit betten sich die Lebesgue-Räume in die Banach-Raum- und Hilbert-Raum-
Theorie ein. Diese motiviert auch weitere topologische Betrachtungen wie zum Beispiel
die Charakterisierung der Dualräume. Für den Fall, dass L p
μ
)
, X
ein Hilbert-Raum
ist, also p
=
2 und X ein Hilbert-Raum, gibt der Rieszsche Darstellungssatz 2.35 sofort
)= L 2
) im Sinne der Hilbert-Raum-Isometrie
L 2
μ ( Ω
, X
μ ( Ω
, X
) L 2
) ,
J : L 2
Jf )
, f (
μ ( Ω
, X
μ ( Ω
, X
(
f
=
Ω (
f
(
t
)
t
))
d
μ (
t
)
.
Die Situation ist ähnlich für ein allgemeines p : Mit Ausnahme von p
sind die ent-
sprechenden Dualräume wieder Lebesgue-Räume mit einer analogen Isometrie. Ein-
schränkungen gelten jedoch, falls der Wertebereich X unendlichdimensional ist [48].
=
Satz 2.51 (Dualraum eines Lebesgue-Raumes)
Es sei 1
, X ein reflexiver Banach-Raum und L p
<
μ
)
p
, X
der Lebesgue-Raum bezüglich
. Bezeichne mit p den dualen Exponenten , d.h. die
des
σ
-endlichen Maßraumes
( Ω
,
F μ
,
μ )
1/ p =
1 (mit p =
Lösung von 1/ p
+
falls p
=
1 ). Dann ist durch
L p
,
J : L p
, X )
Jf )
f (
μ ( Ω
μ ( Ω
, X
)
(
f
=
Ω
t
)
, f
(
t
) X ×X d
μ (
t
)
eine Banach-Raum-Isometrie definiert.
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