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stellt die Basis für die Standard-Lebesgue-Integration auf
dar. Ist nichts anderes ex-
plizit angegeben, so beziehen sich die jeweiligen Begriffe aus der Maß- und Integrati-
onstheorie jeweils auf diesen Maßraum.
Das Integral für nicht-negative Funktionen lässt sich nun erklären:
Ω
Definition 2.42 (Messbare nicht-negative Funktionen, Integral)
Es sei
( Ω
,
F
,
μ )
ein Maßraum. Eine Funktion f :
Ω [
0,
]
heißt messbar , falls
f 1
([
a , b
]) F
für alle
0
a
b .
Für messbare Funktionen mit endlichem Wertebereich, Treppenfunktionen , sei das Inte-
gral erklärt durch
μ f 1
} ) a
(
)
μ (
)=
μ =
( {
[
∞]
f
t
d
t
f d
a
0,
.
Ω
Ω
a
∈f (Ω)
Das Integral für allgemeine messbare nicht-negative Funktionen sei definiert mittels
sup
f ,
f
(
t
)
d
μ (
t
)=
f d
μ =
g d
μ
g Treppenfunktion, g
Ω
Ω
Ω
ist dieses Supremum endlich, nennen wir f integrierbar .
Der Wert des Integrals ist insbesondere invariant gegenüber Änderungen des Inte-
granden auf einer messbaren Nullmenge. Daher ist es möglich, Messbarkeit und Inte-
grierbarkeit für Funktionen zu erklären, die nur fast überall auf
definiert sind, indem
man sie zum Beispiel mit 0 fortsetzt. Aus diesem Grund benutzen wir, der Ungenauig-
keit bewusst, die Schreibweise „ f :
Ω
Ω [
0,
]
messbar“, auch wenn der Definitionsbe-
reich von f nicht ganz
ist.
Der Integralbegriff für nicht-negative Funktionen ist die Grundlage für das Lebes-
guesche Integral. Allgemein werden messbare Funktionen mit Werten in einem Banach-
Raum als integrierbar definiert, wenn ihre punktweise Norm es ebenfalls ist.
Ω
Definition 2.43 (Messbarkeit/Integrierbarkeit für vektorwertige Abbildungen)
Seien
( Ω
,
F
,
μ )
ein Maßraum und
(
X ,
· X )
ein Banach-Raum.
Eine Treppenfunktion f
:
Ω
X , d.h. f
( Ω )
endlich, wird messbar genannt, falls
f 1
( {
x
} ) F
für alle x
X . Eine allgemeine Abbildung f
:
Ω
X heißt dann
μ
-
messbar oder messbar, wenn es eine Folge
von messbaren Treppenfunktionen gibt,
die punktweise fast-überall gegen f konvergiert.
(
f n
)
Gilt Ω
f
(
t
) X d
μ (
t
) <
, so heißt f integrierbar . Das Integral sei gegeben durch
μ f 1
} ) x
(
)
μ (
)=
μ =
( {
f
t
d
t
f d
x
Ω
Ω
x
∈f (Ω)
falls f eine Treppenfunktion ist, andernfalls sei
f
(
t
)
d
μ (
t
)=
f d
μ =
lim
n
f n d
μ
Ω
Ω
Ω
mit
(
f n
)
eine Folge von Treppenfunktionen, die punktweise fast-überall gegen f kon-
vergiert.
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