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Au n
(
)
schwach konvergenten Teilfolge von
geschlossen werden kann. Genau diese Ei-
als stark-schwach abgeschlossener Operator zwischen L q
genschaft versagt für
( Ω )
und L 1
, R d
)
.
Dieses Versagen kann allerdings als Ansatzpunkt genommen werden, um ein Funk-
tional zu definieren, welches im gewissen Sinn das Integral Ω |∇
|
u
d x verallgemeinert.
Ersetzt man nämlich L 1
, R d
)
mit dem Raum der vektorwertigen endlichen Radon-
, R d
Maße
, so stellt dieser einerseits den Dualraum eines separablen Banach-
Raums dar: Es ist
M ( Ω
)
, R d
, R d
) nach dem Satz von Riesz-Markow (Satz 2.62).
M(Ω
)= C 0
Andererseits ist L 1
, R d
d isometrisch darin enthal-
( Ω
)
vermöge der Abbildung u
u
L
d
L 1
, R d
ten, also
u
L
M =
u
1 für alle u
( Ω
)
(siehe Beispiel 2.60).
, R d
konvex, schwach*-unterhalbstetig und koerziv ist, liegt
es nahe, den schwachen Gradienten
Da die Norm auf
M ( Ω
)
auf einem Unterraum von L q
( Ω )
mit Werten
, R d
M(Ω
)
· M ◦∇
in
zu betrachten. Wie lässt sich
so ein schwacher Gradient erklären? Wir fordern einfach für den allgemeinsten hier
behandelten Ableitungsbegriff, dem distributionellen Gradienten, die Darstellbarkeit
durch ein vektorwertiges endliches Radon-Maß.
zu definieren und die Verkettung
, R d
Definition 6.102 (Schwacher Gradient in
M ( Ω
)
/Totalvariation)
R d
, R d
Ω
μ ∈ M(Ω
)
Es sei
ein Gebiet. Ein
ist der schwache Gradient eines u
L loc ( Ω )
, R d
, falls für jedes
ϕ ∈D ( Ω
)
gilt:
=
u div
ϕ
d x
Ω ϕ
d
μ
.
Ω
Im Falle der Existenz schreiben wir
μ =
u und nennen dessen Norm, notiert mit
, R d
TV
(
)=
M
μ ∈ M(Ω
)
μ =
u
u
, die Totalvariation von u . Gibt es kein
mit
u ,so
sei TV
(
u
)=
.
Diese Definition stellt sich als sinnvoll heraus und erfüllt darüber hinaus eine Reihe
angenehmer Eigenschaften.
Lemma 6.103
Es sei
L q
Ω
ein Gebiet und q
[
1,
[
. Dann gilt für u
( Ω )
:
, R d
1.
Existiert ein
μ M ( Ω
)
mit
μ =
u nach Definition 6.102, so ist dieses eindeutig.
, R d
, R d
2.
Es ist
u
M ( Ω
)
mit
u
M
C genau dann, wenn für alle
ϕ ∈D ( Ω
)
gilt:
ϕ .
u div
ϕ
d x
C
Ω
Insbesondere folgt die Identität
sup
d x ϕ ∈D ( Ω
1 .
, R d
TV
(
u
)=
u div
ϕ
)
,
ϕ
(6.52)
Ω
u n
in L q
u n
, R d
3.
Konvergiert eine Folge
(
)
( Ω )
gegen u und gilt
M ( Ω
)
für jedes n mit
μ
u n
, R d
μ ∈ M(Ω
)
μ =
für ein
, so folgt
u.
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