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=
Für die Beschränkung F 2
I K stellt sich die Berechnung des Subgradienten als einfach
heraus: Mit dem oben definierten Unterraum X 2
u 0
wird K
=
+
X 2 , es ergibt sich mit
Satz 6.51 und Beispiel 6.48
X 2
u 0
( Ω ) w
falls u
| Ω \ Ω =
| Ω \ Ω
L q
X 2 = {
F 2 (
u
)=
w
| Ω =
0
}
.
(6.45)
sonst,
Die Optimalitätsbedingungen für den Minimierer u von (6.44) lauten damit
H 1, p
0
u
u 0
( Ω )
div
2
(
) | Ω
,
u | Ω ) |∇ (
u | Ω ) |
p
X 2
∈−
(
+
0
mit
u | Ω \ Ω =
u 0
| Ω \ Ω .
H 1, p
0
Ω \ Ω mit Null fortgesetzt wird und
u
u 0
Da die Divergenz auf
(
) | Ω
( Ω )
genau
dann gilt, wenn u | Ω
H 1, p
)
mit u | Ω =
u 0
| Ω im Spurensinn, folgt schließlich
die Charakterisierung
u =
u 0
Ω \ Ω
in
div
2
u |∇
u |
p
Ω
=
0
in
(6.46)
u =
u 0
Ω .
auf
Ω bezüglich
Man beachte, dass die letzte Bedingung im Sinne der Spur von u 0
auf
Ω zu verstehen ist. Sie könnte damit von der Wahl von u 0
in dem auszufüllenden Be-
Ω abhängen. Wie man sich jedoch leicht überlegen kann, stimmen für Sobolew-
Funktionen u 0
reich
Ω \ Ω überein. Folglich
ist die Lösung des Inpainting-Problems unabhängig von der „Hilfskonstruktion“ u 0 .
Die Optimalitätsbedingungen (6.46) zeigen wieder, dass u in
H 1, p
Ω bezüglich
Ω und
(Ω)
die Spuren auf
Ω lokal glatt sein
muss: Mit derselben Argumentation, wie sie schon in den A nwe ndungsbeispielen 6.94
und 6.97 geführt wurde, folgt wieder u
( Ω )
Ω ⊂⊂ Ω , falls p
H 2, p
für jedes
<
2. Für
2 ist die Lösung u in
Ω harmonisch (Beispiel 6.4), also insbesondere u ∈C ( Ω )
p
=
.
Der Fall p
2 wird in einigen Originalarbeiten behandelt (siehe zum Beispiel [59] und
die dortigen Referenzen) und ergibt zumindest u ∈C
>
1
)
. Der zweidimensionale Fall
( d
2) liefert damit stets stetige Lösungen, die Inpaintingmethode ist daher nur für die
Rekonstruktion homogener Bereiche gut geeignet, siehe auch Abbildung 6.14.
=
Anwendungsbeispiel 6.100 (Variationelle Interpolation/Vergrößerung)
Es sei noch einmal die Aufgabe betrachtet, aus einem gegebenen diskreten Bild U 0
:
R ein kontinuierliches u :
R 2
zu gewinnen. In Abschnitt 3.1.1 haben wir bereits einige effiziente Methoden dafür ken-
nengelernt. Während diese einer direkten Auswertung an den gegebenen Bildpunkten
zugrunde liegen, sei im Folgenden eine andere Herangehensweise vorgestellt.
Setzen wir zunächst voraus, uns sei die Abbildung A : L q
{
1, . . . , N
}×{
1,..., M
}→
Ω
R ,
Ω =]
0, N
[ × ]
0, M
[
R N×M , q
,
bekannt, die einem kontinuierlichem Bild die diskreten Bildpunkte zuordnet. Es wird
zusätzlich angenommen, dass A linear, stetig und surjektiv ist. Weiterhin bilde A kon-
stante Funktionen nicht auf 0 ab, das wäre in Anbetracht der Interpretation als Ein-
schränkungsoperator nicht sinnvoll.
( Ω )
]
1,
[
 
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