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Bemerkung 6.92
Man sieht leicht, dass der Fall p
=
2 dem negativen Laplace-Operator auf Funktionen
1
2
2
2
· ν =
∇·
= Δ
u entspricht, die auf dem Rand
u
0 erfüllen,
. Die Verallge-
meinerung auf p
]
1,
[
wird daher p-Laplace-Operator genannt, man kann also sagen,
p
p dem p -Laplace-Operator auf Funktionen mit Randbe-
1
p
∇·
dass der Subgradient
p
2
dingungen
|∇
u
|
u
· ν =
0 entspricht.
Beispiel 6.93 (Lösung der p -Laplace-Gleichung)
Eine unmittelbare Anwendung der Ergebnisse ist der Nachweis der Existenz und Ein-
deutigkeit von Lösungen der p -Laplace-Gleichung. Für
Ω
ein beschränktes Lipschitz-
L q
Gebiet, 1
<
p
q
<
, q
d /
(
d
p
)
falls p
<
d , und f
( Ω )
betrachte das
Minimierungsproblem
1
p
( Ω ) Ω
p d x
min
Ω |∇
u
|
fu d x
+
I
} (
u
)
.
(6.38)
{
L q
=
v
v d x
0
L q
u
(Ω)
Ω
) . Wir wollen Satz 6.84 anwenden mit
1
Die Restriktion entspricht genau u
( Π
Φ(
)=
+
) (
)
u
fu d x
I
u
,
1
Ω
1
p t p . Dazu stellen wir fest, dass
eigentlich auf H 1, p
und
.
Konvexität und Unterhalbstetigkeit lassen sich unmittelbar zeigen, Koerzivität folgt
schließlich daraus, dass für u
ϕ (
t
)=
Φ (
0
)=
0, also ist
Φ
( Ω )
L q
1
( Ω )
und v
Π
(also konstant) mit v
=
0 gilt:
, denn Ω
Φ(
+
)=∞
+
=
0. Damit sind die Voraussetzungen von Satz 6.84
erfüllt und das Minimierungsproblem besitzt eine Lösung u , die bis auf Anteile in
u
v
u
v d x
1
Π
eindeutig sein muss. Eine von u verschiedene Lösung u ∗∗ würde u ∗∗ =
u +
v mit
1 , v
u ∗∗ )=∞
Π
=
Φ(
v
0 genügen, damit würde
folgen, ein Widerspruch. Der Mini-
mierer ist damit eindeutig.
Leiten wir nun die Optimalitätsbedingungen für u her. Hier ergibt sich eine klei-
ne Schwierigkeit, denn weder der Sobolew-Term
sind stetig, die Vorausset-
zungen für die Summenregel in Satz 6.51 können also nicht erfüllt werden. Wir stellen
jedoch fest, dass sowohl u
Ψ
noch
Φ
Ψ (
Q 1 u
)
also auch u
Φ (
P 1 u
)
stetig sind. Da für alle
L q
u
( Ω )
gilt u
=
P 1 u
+
Q 1 u , können wir die Aussage aus Übungsaufgabe 6.14 ver-
u )+ Φ (
u )
wenden und bekommen: 0
Ψ (
. Nach Lemma 6.91 kennen wir
Ψ
; be-
Ω
u )
rechnen wir daher
Φ (
.Da u
fu d x stetig ist, liefern Satz 6.51 und Beispiel 6.48
falls Ω
1
=
f
u d x
0
Φ(
)=
u
sonst,
denn
) = Π
1
1 . Damit ist ein u optimal genau dann, wenn es ein
λ
R gibt,
so dass gilt:
div
u
u |
p
2
λ 1
|∇
=
f
in
Ω
,
u |
p
2
u · ν =
|∇
0
auf
Ω
,
Ω
u d x
=
0,
 
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