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ϕ 1
ϕ 2
2
2
1.5
1.5
1
1
0.5
0.5
s
s
-2
-1
0
1
2
-2
-1
0
1
2
(a)
u 0
u 1
u 2
u 3
1
1
1
1
0
0
0
0
1
1
1
1
-1
-1
-1
-1
u
u 4
u 5
1
1
1
···
0
0
0
1
1
1
-1
-1
-1
(b)
Abbildung 6.5. Veranschaulichung der in Beispiel 6.18 benutzten Funktionen. (a) Die punktweisen „Energie-
funktionen“
u n
ϕ 1 und
ϕ 2 . (b) Die ersten Folgenglieder von
(
)
sowie der schwache Grenzwert u .
Beispiel 6.18 (Beispiel/Gegenbeispiel zur schwachen Unterhalbstetigkeit)
Es sei X
L 2
1
2 x 2
1
4
2
2 , zu sehen in Abbil-
=
([
])
(
)=
(
)=
(
)
(
+
)
0, 1
,
ϕ 1
x
und
ϕ 2
x
x
1
x
1
dung 6.5(a). Betrachte die Funktionale
1
1
ϕ 1 u
) d t ,
ϕ 2 u
) d t .
(
)=
(
(
)=
(
F 1
u
t
F 2
u
t
0
0
Nun ist F 1
= ϕ 1 ◦· 2 als Folge von Korollar 6.15 schwach unterhalbstetig auf X . Für
F 2 ist dies jedoch nicht wahr: Die Folge
u n
(
)
gegeben durch
1
falls 2 k
t
<
2 k
+
1 für ein k
Z
u n
2 n t
(
)=
(
)
(
)=
t
v
,
v
t
1
sonst
ist eine Menge paarweiser orthonormaler Vektoren und konvergiert daher nach der
Standardaussagen der Hilbert-Raum-Theorie (siehe Unterabschnitt 2.1.3) schwach ge-
gen u
=
0 (siehe auch Abbildung 6.5(b)), jedoch gilt:
1
4 ,
u n
n
N :
F 2
(
)=
0,
F 2
(
u
)=
u n
daher F 2
.
Obwohl die Funktionale F 1 und F 2 eine ähnliche Struktur haben, unterscheiden sie
sich in der schwachen Unterhalbstetigkeit. In der Tat ist die Tatsache, dass
(
u
) >
lim inf n→
F 2
(
)
ϕ 1 konvex
ist und
ϕ 2 nicht, dafür verantwortlich. Eine Erklärung hierfür liefert die Theorie der
Konvexen Analysis , das Thema das nächsten Abschnitts.
Wir werden im Laufe des Kapitels zu der Thematik der schwachen Unterhalbstetig-
keit von Funktionalen zurückkehren, schließen doch zunächst die Diskussion mit einer
Bemerkung ab.
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