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ã PIAZZA DELLA SIGNORIA MIT
PALAZZO VECCHIO ***
bevorzugt Engländer eine letzte Ru-
hestätte gefunden. Mit dem Bau der
Ringstraße um das Zentrum geriet
der Friedhof auf eine Verkehrsinsel
des Piazzale Donatello.
Die Anlage ist wildromantisch,
die Inschriften geben einen Über-
blick über das kulturelle Leben in
der Stadt, das Künstler, Schriftstel-
ler und Denker aus ganz Europa an-
zog. In der kleinen Bibliothek am Ein-
gang erfährt man Geschichten zu den
Grabmälern und Bestatteten wie den
Schriftsteller(inne)n Elizabeth Bar-
ret Browning, Arthur Hugh Clough
oder Walter Savage Lander, aber
auch zum deutschen Maler Friedrich
Adolph Arnold, der 1862 31-jährig in
Florenz verstarb - als Sachse natür-
lich Protestant.
μ Piazzale Donatello 38, Tel. 055 582608,
Di.-Fr. 15-18 Uhr (Sommer), 14-17
Uhr (Winter), Mo. 9-12 Uhr, Eintritt frei
[N9]
Das Forum der Republik, die Piazza
Signoria, war, ist und bleibt das welt-
liche Herz der Stadt. Loggia della Si-
gnoria (Loggia dei Lanzi) und Palaz-
zo della Signoria (Palazzo Vecchio),
berühmte Skulpturen wie David und
Judith mit Holofernes sowie der Nep-
tunbrunnen sind umlagert, Blitzlich-
ter flammen, das Sprachengewirr ist
babylonisch. Zu allem Überfluss gren-
zen auch die Uffizien an den Platz.
Man ignoriere zunächst den im-
posanten Palazzo Vecchio und wen-
de sich der Ostseite des Platzes und
dem nach hinten gerückten, vierstö-
ckigen Tribunale di Mercatanzia zu,
der 1359 für die Selbstverwaltung
der Stadtgilden gebaut wurde. In ihm
legten die Zünfte ihre Streitigkeiten
bei. Daneben steht der Palazzo della
Condotta (13.-14. Jh.), an der Nord-
seite östlich der Via de'Cerchi der Pa-
lazzo Uguccioni (1559), der heute ein
exklusives Hotel beherbergt, dane-
ben die Casa del Garbo (12. Jh., im
19. Jh. umgebaut). Westlich der Via
de'Cerchi stehen Palazzo und Casa
Guidacci (jeweils 13. Jh. mit Umbau-
ten im 19. Jh.) und der Palazzo Bom-
bicci (18. Jh.). Vor der Gebäudezeile
ist das Reiterdenkmal Cosimos I. von
Giambologna (1595) aufgestellt.
Die Loggia dei Lanzi an der Südsei-
te des Platzes wurde 1382 fertigge-
stellt. Die dem Platz zugewandte of-
fene Halle war der Empfangsraum
der Signoria und wurde auch Loggia
dei Priori genannt. Der Name Loggia
dei Lanzi kam erst im 16. Jh. auf, als
in der Halle deutsche Landsknech-
te, Lanzenträger, für Cosimo I. Wa-
che standen. Die Baumeister Simo-
ne Talenti und Benci di Cione entwar-
fen eine antikisierende, beispielhafte
RUND UM
DIE PIAZZA SIGNORIA
Noch einmal heißt es eintauchen in
Mauerwerk, Malerei und Menge. In
keiner anderen Gegend der Stadt wäl-
zen sich die Massen so dicht wie auf
der Piazza Signoria und um die Uffi-
zien. Der Andrang ist gerechtfertigt,
schließlich gibt es hier Kunst und Ge-
schichte pur und auf dem Ponte Vec-
chio alles, um das Herz der Liebsten
zu betören.
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