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In der säkularisierten Kirche San
Pancrazio aus dem 14. Jh. wurden
zu Beginn der 1980er-Jahre moder-
ne Ausstellungsräume eingerichtet
und in ihnen über 170 Werke des
toskanischen Bildhauers Marino Ma-
rini (1901-1980) noch nach seinen
eigenen Vorgaben arrangiert. In den
großen Räume aus modernen Bau-
stoffen führen Treppen und Galerien
an den teils vielfarbig ausgeführten
Werken Marinis vorbei, in denen der
Künstler alle nur erdenklichen Ma-
terialien verarbeitet hat. In der gan-
zen Welt sind seine Skulpturen zu se-
hen (z. B. vor der Neuen Pinakothek
in München), die häufig das The-
ma „Pferd und Reiter“ haben. In ei-
ner nicht unwesentlichen Schaffens-
periode erstellte er auch zahlreiche
Lithografien.
In der ehemaligen Krypta sind tem-
poräre Ausstellungen untergebracht,
die sich ebenfalls der modernen
Kunst widmen. Im Museumsladen
am Eingang sind Poster von Mari-
nis Arbeiten und Kunstbücher zu
erwerben.
μ Piazza San Pancrazio, Tel. 055 219432,
www.museomarinomarini.it, Mo., Mi.-Sa.
10-17 Uhr (August geschl.), Eintritt 4 €
Ì SAN LORENZO ***
[N7]
Der beeindruckende Renaissance-
komplex ist aufs Engste mit der Fa-
milie Medici verbunden. Sie gaben
Geld, holten Meister wie Brunelleschi
und Michelangelo und ließen sich
hier beerdigen.
Bereits 393 stand hier eine Kirche,
die eigentliche Baugeschichte be-
gann im 15. Jh., als Cosimo de Medici
den verfallenen Bau durch Brunelle-
schi im Renaissancestil umgestalten
ließ. Nach dessen Tod übernahm Ma-
netti die Vollendung, hielt sich nicht
an die Pläne Brunelleschis und sorgte
 
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