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in dem venezolanische Kunst zu sehen
ist. Der Laden gegenüber, der wie ein
Waffengeschäft aussieht, zeigt die Blei-
spritzen, die dem Staatschef geschenkt
wurden (Eintritt frei).
schem Marmor. Er diente früher der
Trinkwasserversorgung von Schiffen.
Hier stehen meist Pferdekutschen für
eine Tour durch die Altstadt. Ur-
sprünglich fand hier der Wochenmarkt
statt, bis er auf Betreiben der Franzis-
kaner zur Plaza Vieja verlegt wurde,
weil die Marktschreier den Gottes-
dienst empfindlich störten.
Museo Carlos Finlay
Der Arzt und Wissenschaftler ent-
deckte 1881, dass sich das Gelbfieber
durch Mücken überträgt. Calle Cuba e/
Teniente Rey y Lamparilla.
Das lang gestreckte Gebäude Ama-
gura Ecke Plaza San Francisco, das wie
ein Bahnhof aussieht, ist das alte Zollab-
fertigungsgebäude. Es wurde Anfang
des 20. Jh. von den Amerikanern Bar-
clay, Parsen und Klapp im Stil der neu-
en Moderne als ganzer Straßenblock
errichtet. Es hat einen Arkadengang
über seine ganze Breite. Das Gebäude
wirkt unproportioniert.
Convento de San Francisco d'Asís
1570 vermachte ein reicher Habane-
ro den Franziskanern sein Vermögen
für ein Kloster, das 1608 fertig gestellt
wurde. Von einem Brand zerstört,
wurde es 1737 wiedererrichtet. Der
dreistöckige Turm war von Posten be-
setzt, die vor Piratenüberfällen warnen
sollten. Außerdem war er eine Art See-
zeichen für die einfahrenden Schiffe.
Der Konvent wirkt düster und Furcht
einflößend. Heute ist das Franziskaner-
kloster nach den Sonntagsgottesdiens-
ten zu besichtigen und beherbergt
u. a. eine Musikschule. Es lohnt sich,
auf den Turm zu steigen und die Rund-
umsicht zu genießen. Eintritt 1 CUC.
Vor dem Kloster „geht“ das Denk-
mal für den Caballero de París, der
auf Initiative des Stadthistorikers Euse-
bio Leal im Kloster zur letzten Ruhe ge-
bettet wurde. Der Galicier Juan Manu-
el López Lledín war in den 1920er Jah-
ren wegen eines vermeintlichen Juwe-
lendiebstahls verurteilt und im Ge-
fängnis wahnsinnig geworden. Nach
seiner Entlassung durchstreifte er lang-
haarig mit Bart im Rittergewand die
Stadt und hielt Einzug in deren Legen-
den und Geschichten. Er starb 1985
im psychiatrischen Krankenhaus.
Plaza de San Francisco d'Asís
Dieser Platz ist eine der elegantes-
ten Ecken des alten La Habana. Auffal-
lend ist die kleine Kirche aus dem
16. Jh., die im 18. Jh. mit neuen Stilele-
menten versehen wurde.
Das große Gebäude mit der Renais-
sance-Fassade ist die Lonja del Co-
mercio. Die Handelsbörse wurde
1909 vom amerikanischen Architekten
Thomas Moore gebaut. Heute sind aus-
ländische Firmenvertretungen und ein
Café darin. Das Gebäude wird von ei-
ner Terracotta-Kuppel gekrönt, auf der
ein geflügelter Götterbote steht.
In den umliegenden Häusern finden
sich die Filialen internationaler Mo-
deläden, ein vegetarisches Restaurant
und der Löwenbrunnen aus italieni-
 
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