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Das Sextetto Habanero feierte
Triumphe und lieferte sich eine Fehde
mit dem Sextetto Nacional. Es kam zu
gleichzeitigen Plattenaufnahmen, bei
denen der Sänger Abelardo Barroso
dauernd die Seite wechseln musste,
da er bei beiden Gruppen unter Ver-
trag stand. Allerdings hatte das Nacio-
nal mit ständigem Wechsel der Musi-
ker zu kämpfen, was sich auch nicht
änderte, als es zu einem Septeto
wurde.
vorgehobene Achtelschläge sind. Da-
nach tanzt man drei Schritte auf drei
Taktschläge. Die Geschwindigkeit sind
etwa 30 Takte pro Minute.
Der Cha-Cha-Cha breitete sich in
Windeseile aus und brachte die cuba-
nische Jugend wieder zu den nationa-
len musikalischen Wurzeln zurück.
Bald gab es auch Blechbläser, die eine
weitere Attraktion darstellten.
Trova
Cha-Cha-Cha
Dies ist die cubanische Ballade, cuba-
nische Träume mit der Gitarre beglei-
tet. Das Wort kommt eigentlich aus
der Provence in Frankreich und be-
deutet „erfinden“. Die Troubadoure
im Mittelalter haben den gleichen
Wortstamm.
Die Trovasänger dichteten Neuig-
keiten und Klatsch zu Liedern und tru-
gen sie in den Dörfern vor. Dabei be-
gleiteten sie sich selbst zur Gitarre.
Später entstanden feste Spielhäuser,
die Casas de Trova, in denen man auch
heute noch die verschiedenen Stile
hören kann. Der Santiaguero José
Sanchéz gilt als Erfinder der Trova, ein
Selfmademan reinsten Wassers, der es
um die vorletzte Jahrhundertwende
vom Schneider zum anerkannten Kom-
ponisten und Musiker brachte. „Rosa
No. Uno“ und „Me entristeces mujer“
sind Zeugnisse seines Schaffens.
Aus dem Osten gelangte diese Lied-
gattung dann mit den Wanderarbei-
tern nach La Habana und von dort aus
traten sie mit den ersten Tonaufnah-
men ihren Siegeszug an. Aus dem Ein-
zelgesang wurden später Duette, wo-
Hervorgegangen ist diese Gattung aus
dem Mambo. Als Erfinder gilt der aus
Pinar del Río stammende Geiger Enri-
que Jorrin. Er hatte vor seinen Mambos
eine Art Zwischenmusik gesetzt, auf
die die Tänzer mit bestimmten Schrit-
ten reagierten. Diese Schritte ergaben
den neuen Tanz. Der Name leitet sich
von den rhythmisch schlurfenden Ge-
räuschen der Tänzer ab, die ihre Füße
im Saal verursachen, während sie den
Rhythmus betont tanzen.
Jorriquin gab seine Namensidee
1953 bekannt. Das Stück hieß „La en-
gañadora“. Später gab es Streit um die
Rechte, da es plötzlich mehrere Erfin-
der gab. Es ist ein beschwingter, sorg-
loser Tanz. Er hat vier Schläge pro Takt,
wobei die Schritte vier und eins her-
Karneval in Matanzas
 
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