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half Tangocongas zur Popularität. Die
ersten Plattenaufnahmen entstanden
1928 in den USA. Sie kam auf Tour-
neen nach Spanien, Paris und London.
Oft sang sie mit Bola de Nieve. Weitere
Tourneen durch Südamerika folgten.
1935 kehrte sie nach Cuba zurück und
spielte danach in Filmen mit. 1946 bis
1950 war sie dann Sängerin im legen-
dären Cabaret Tropicana und hatte
nebenbei ihre eigene Radioshow, die
sehr populär war. Für Filmaufnahmen
und Operetten ging sie nach Mexiko.
Sie starb 1958 an einem Krebsleiden
in La Habana. Es gibt wenige erhalte-
ne Tonaufnahmen und deshalb auch
wenige CDs auf dem Markt.
Bola de Nieve
Der farbige Pianist Ignacio Jacinto
Villa Fernández hatte seinen ersten
Auftritt in einem Kino und wurde
schnell an der Seite von Lecuona be-
kannt. Unter seinem Künstlernamen
Bola de Nieve, Schneekugel, wurde er
zum Symbol für die Befreiung der
farbigen Einwohner von den alles be-
herrschenden Konventionen der
Weißen. Der farbige Pianist spielte in
den bekannten Clubs von La Habana
vor der Revolution.
Damit wurde der Mambo über die
Grenzen Cubas hinaus bekannt. Der
Bassist Orestes Lopéz schrieb das erste
Stück mit diesem Namen, in dem er
seinen Bandkollegen mehr Zeit zum
improvisieren verschaffte.
An dieser Stelle noch zwei wichtige
Musiker dieser Zeit:
Rita di Cuba
Rita Montaner Falcenda stammt
aus einer farbigen Arztfamilie. Sie wur-
de 1900 geboren und lernte mit 4 Jah-
ren Klavier spielen. Mit 19 sang sie
Opernarien, 1922 trat sie im Theatro
Nacional auf und im selben Jahr stand
sie vor einem Rundfunkmikrofon. Da-
nach war ihr Aufstieg nicht mehr zu
stoppen. Sie sang bei Lecuona und ver-
Gegen Ende der 1920er Jahre wur-
den immer mehr cubanische Musiker
für Schallplattenaufnahmen verpflich-
tet. Es entstanden immer größere Or-
chester. Die Mafia schuf die riesigen
Spielhöllen, und die vergnügungssüch-
tigen US-Amerikaner wurden mit ei-
gens gecharterten Maschinen zu den
Amüsiermeilen in La Habana gebracht.
 
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