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schreiben. Seine kritischen Essays führ-
ten dazu, dass er während der Zeit der
Macado-Diktatur 1928 fliehen musste
und nach Frankreich ging. Dort lebte
er bis 1939, um dann längere Reisen
zu unternehmen, die ihn wieder nach
Cuba führten. Nach der Revolution
brachte er es zum französischen Kultur-
attaché und Leiter des cubanischen Na-
tionalverlages. Als Romancier schrieb
er unzählige Romane, und er war fe-
derführend in der literaturtheoreti-
schen Entwicklung des real maravillo-
so, des „Wunderbar Wirklichen“, der
lateinamerikanischen Literatur. Er starb
1980 in Paris.
„Die verlorenen Spuren“
( Los pasos perdidos, deutsch, Suhr-
kamp 1979)
Die für Cuba und den gesamten la-
teinamerikanischen Kontinent wichti-
ge Verbindung zwischen abendländi-
scher Kultur und indianisch-„primiti-
ver“ Lebensweise bildet den Faden in
diesem bekanntesten Werk des cuba-
nischen Romanciers.
Es ist eine Zeitreise eines namenlo-
sen Ich-Erzählers, der über sein Dasein
in der Großstadt New York nachsinnt
und bei einer Reise in den Dschungel
für kurze Zeit der Hektik und Allmacht
der Zivilisation entfliehen kann.
valdi, Scarlatti, Händel und Louis Arm-
strong ihren Auftritt haben und einen
reichen Mexikaner mit seinem cubani-
schen Diener treffen und ihnen ihr
Verständnis der Musik erläutern. Eine
vergnügliche Urlaubslektüre.
„Explosion in der Kathedrale“
( El siglo de las luces, deutsch, Suhr-
kamp 1964)
Beschreibt das Leben des Freimau-
rers Victor Hughes aus Haiti, der vor
der Sklavenrevolte nach Paris flieht
und wieder in die Karibik zurückkehrt.
Er vertreibt die Engländer in Gua-
deloupe und wird zum Boten einer
neuen Zeit, nämlich der bürgerlichen.
Dies ist historisch recherchiert und zu
einem Roman gesintert, der die Zeit
„Barockkonzert“
( Concierto barroco,
deutsch, Suhr-
kamp 1976)
Eine Reise durch die Musikgeschich-
te, bei der in einem kurzen Roman Vi-
Cubaner lesen gern
 
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