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ren Freiheitskämpfern an der Playita de
Cajobabo auf Cuba und eröffnen ei-
nen zweiten Unabhängigkeitskampf.
Diesmal gelingt es den Revolutionä-
ren, die gesamte Insel zu mobilisieren.
In den Kämpfen kommen Martí und
Antonio Maceo ums Leben. Gómez
wird General. Er stirbt 1905.
Am 24. Januar 1898 lassen die Ame-
rikaner das Kriegsschiff „Maine“ in
den Hafen von La Habana einlaufen,
um ihre „Freundschaft“ mit dem cuba-
nischen Volk zu demonstrieren. Am
15. Februar explodiert das Schiff aus
ungeklärten Gründen. 266 Menschen
sterben. Daraufhin interveniert die
USA militärisch auf Cuba. Später
kommt der Vorwurf auf, dass der ame-
rikanische Geheimdienst die „Maine“
gesprengt habe, um den USA einen
Vorwand zum Eingreifen zu geben. In-
zwischen gibt es jedoch neuere Er-
kenntnisse, die davon ausgehen, dass
es sich um einen Unglücksfall gehan-
delt hat. Sehr wahrscheinlich ist eine
Staubexplosion in einem der Kohle-
bunker tief im Inneren des Schiffes.
Cuba ruft die Republik aus, die USA
behalten sich das Interventionsrecht
vor, das im sog. Platt Amendment
festgeschrieben wird. Bis Mai 1902 re-
giert eine amerikanische Militärregie-
rung. Cuba wird zum größten Zucker-
und Tabaklieferanten der USA.
blik ausgerufen. Tomás Estrada Palma
wird ihr erster Präsident.
Mitte 1906 kommt es zu einem
Konflikt zwischen den Liberalen und
Konservativen, dem sog. August-
Krieg. Die USA intervenieren und be-
setzen die Insel bis 1909.
Am 7. April 1917 tritt Cuba auf Sei-
ten der Alliierten in den 1. Weltkrieg
ein. Da Cuba nun auch von Exporten
nach Europa profitiert, kommt es zu ei-
nem Boom der Zuckerproduktion.
Im November 1924 wird Gerardo
Machado y Morales zum Präsidenten
gewählt. Durch seine Diktatur und
insbesondere durch die Monokultur in
der Landwirtschaft hat die Weltwirt-
schaftskrise von 1929 verheerende
Auswirkungen auf der Insel.
Die zunehmende Verschlechterung
der wirtschaftlichen Lage führt im Ver-
lauf der 1920er Jahre zu immer größe-
rer Unzufriedenheit unter großen Tei-
len der Bevölkerung. In dieser Situa-
tion gründen Julio Antonio Mella und
andere Intellektuelle und Studenten
den partido comunista cubano (PCC),
die Kommunistische Partei Cubas.
Zur gleichen Zeit wird der Mafia in
den USA der Boden zu heiß. Die Ge-
schäfte gehen schlecht. Man verlegt
seine Zentralen nach Cuba, wo es sich
auch sonst gut leben lässt. Von hier
wird das Land mit Drogenhandel,
Prostitution und Glücksspiel überzo-
gen. Mit Batista einigt man sich 1935
im Hotel Nacional auf ein Monopol
für das Glücksspiel. Dafür werden der
Regierung jährlich 3-5 Millionen US-$
garantiert. Zusätzlich zahlt das Regime
Prämien für die Errichtung der Spiel-
Die Erste Republik
(1902-33)
Das Platt Amendment schränkt die
Souveränität der Antilleninsel weiter-
hin ein. Dennoch wird 1902 die Repu-
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