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Umwelt- und
Naturschutz
achtet. Für die Politik sind die Ergeb-
nisse die Grundlage für eine bessere
und umweltgerechte Planung. Wie
und in welcher Größe ein Hotel ge-
baut werden darf, ist in Richtlinien fest-
gelegt, an die sich die Tourismusbe-
triebe halten müssen. Fischreservate
und andere Schutzzonen dürfen dabei
nicht beeinträchtigt werden.
Cuba beachtet das Washingtoner
Artenschutzabkommen. So dürfen
keine Produkte aus Elfenbein oder
Schildkrötenpanzern ausgeführt wer-
den. Das so genannte CITES-Doku-
ment des Artenschutzabkommens ver-
bietet auch den Export von Schmetter-
lingen und Artikeln aus Walknochen.
In der Gegend von Baracoa werden
die Häuser der streng geschützten
bunten Polymita-Schnecke angebo-
ten. Kaufen sie die auf keinen Fall!
„Es wurde Zuckerrohr angebaut, aber mit der
Schönheit des Landes war es vorbei.“ (Este-
ban Montejo)
Die Natur gehört zu den wertvollsten
Schätzen der Insel, auch wenn aus fi-
nanziellen Gründen der Umweltschutz
nicht immer an der ersten Stelle steht.
Seit 1978 gibt es das „Komitee zum
Schutz und Erhalt nationaler Schätze
und der Umwelt“. Einige vom Ausster-
ben bedrohte Pflanzen stehen bereits
unter Naturschutz, die Krokodile wer-
den wieder gezüchtet. Cuba ist auf
dem Wege der Besserung. Seit einigen
Jahren gibt es ein Regierungspro-
gramm zur Förderung des sanften
Tourismus. Erste Erfolge sind bereits
erkennbar. Hotelprojekte werden mitt-
lerweile zurückhaltender geplant als
noch vor fünf Jahren und es gibt mehr
kleine Naturreservate.
Die überaus wichtigen Korallenriffe
sind mehr als tausend Kilometer lang.
Größere Korallenriffe gibt es außer
dem Great Barrier Reef vor Australien
nur noch vor der Küste von Belize.
Man versucht, diese Einmaligkeit zu
erhalten. Man sollte grundsätzlich kei-
ne Gegenstände aus Koralle kaufen,
man veranlasst die Leute dadurch nur,
noch mehr Korallen abzubrechen.
In einer Forschungsstation auf Cayo
Coco kontrollieren Wissenschaftler
Flora und Fauna sowie Wasserqualität
und Klima der Region. Auch land-
schaftliche Veränderungen, wie etwa
Dünenwanderungen, werden beob-
Nationalparks
von West nach Ost
Penínsular de Guanahacabibes
Die Westspitze Cubas ist zum Bio-
sphärenreservat erklärt worden. In
dem flachen, unbesiedelten Gebiet
konnte sich eine reiche Küstenflora
und -fauna entwickeln. Die ursprüngli-
chen Bewohner hat man nach El Valle-
cito umgesiedelt.
Das Reservat mit der wellenum-
tosten Küste ist abgesperrt, hinein
kommt man, wenn überhaupt, nur mit
einem Führer. Dazu fährt man hinter
La Fé in Richtung Maria La Gorda bis
nach La Bajada, wo es eine meteoro-
 
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