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enthält. Die Blätter sind wechselstän-
dig, glatt und lederig. Achtung:
Mangosaft hinterlässt Flecken auf der
Kleidung, die schlecht wieder heraus-
gehen. Außerdem reagieren manche
Menschen allergisch auf den Saft. Ei-
gentlich kommen Mangos aus Indien,
wo dieser Baum seit 4000 Jahren kulti-
viert wird.
ter nur noch die Kronen der Büsche
aus dem Wasser. Den Salzüberschuss
von unten gleicht diese sukkulente
Pflanze durch das Sammeln von Re-
genwasser oben in den Blättern aus.
Die Samen bilden schon an der Mut-
terpflanze Wurzeln. Wenn die Steck-
linge reif sind, fallen sie ab und ihre
Wurzeln finden bei Ebbe innerhalb
weniger Stunden festen Halt im
Schlamm. Fallen die Stecklinge bei
Flut, werden sie weggeschwemmt
und verbreiten die Pflanze in anderen
Uferregionen. In Cuba gibt es an der
Südküste und auf der Halbinsel Zapa-
ta ausgedehnte Mangrovendickichte.
Manchinil
Diese Bäume sind an den roten, ap-
felartigen Früchten zu erkennen. Lei-
der sind sie ziemlich giftig und selbst
die Sekrete, die der Regen von den
Bäumen abwäscht, verursachen beim
Menschen Hautausschlag. Das hat
auch schon Kolumbus beschrieben,
der die Baumart „Todesapfel!“ nannte.
Maniok (Manihot esculenta, yuca)
Die Knollen sind außen braun und
innen weiß. Sie sehen aus wie arm-
dicke Petersilienwurzeln. Der Saft der
Wurzel enthält Blausäure, woraus Zy-
ankali gewonnen wird. Deshalb muss
man bei der Zubereitung sehr vorsich-
tig sein. Zuerst müssen die Knollen ge-
wässert werden, anschließend trock-
net man sie und schält sie. Dadurch
wird das Gift unschädlich gemacht. In
Europa sind die Knollen ohne Blausäu-
re im Handel. In Afrika sterben immer
wieder Menschen, weil sie das Gemü-
se unvorbereitet verzehren. Die Knol-
len der drei Meter großen, sehr alten
Kulturpflanze sind zehnmal stärkehal-
tiger als Mais. Die Stärke wird ausge-
waschen und kommt als Tapiokamehl
in den Handel, ebenso wie Sago, das
man in Perlform kaufen kann. Unsere
Großeltern benutzten es schon zum
Soßenbinden, als es die Produkte ei-
nes gewissen „Bielefelder Krämers“
Mangroven (Rhizophora mangle)
Diese seltsame Pflanze bevorzugt
eine ungemütliche Gegend, nämlich
die sumpfigen Regionen an der Mün-
dung von Flüssen, die zu allem Unge-
mach auch noch bei Flut von Salzwas-
ser überspült werden. Um hier überle-
ben zu können, haben die immergrü-
nen Sträucher zwei Sorten von Wur-
zeln. Einerseits besitzen sie die Stelz-
wurzeln, mit der sich die Pflanzen in
den schlammigen Untergrund krallen
und außerdem Atmungswurzeln, mit
denen sie in dem nährstoffarmen Bo-
den überleben können. Die Wurzeln
breiten sich im weiten Umkreis um
die Pflanze aus und bilden ein
Dickicht, das vielen Tierarten zur Hei-
mat wurde. Hier leben zum Beispiel
Winkerkrabben, Wasservögel und
Schützenfische. Bei Flut ragen mitun-
 
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