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der Kundin und tratscht dabei über die neuesten TV-Seifenopern. Dahin-
terstehenzehnandereKundenundgebenkeinenMucksvonsich.
AmmeistenAusdauererforderndiePostämter,vorallemwennZahltag
für die Rentner ist. Das kann dauern. Sich beschweren bringt nichts,
höchstens strafende Blicke. Die Möglichkeit des Reklamierens oder Kriti-
kanbringens war in der portugiesischen Gesellschaft viele Jahre lang ein-
fach nicht im Bewusstsein der Menschen verankert. Geduld war überle-
benswichtig und ist in die portugiesische Wesensart übergegangen. Kriti-
sche Stimmen werfen gelegentlich ein, es handle sich doch eher um Pas-
sivität und fehlende Eigeninitiative. Auf die Frage, warum das so sei, folgt
die schulterzuckende Antwort: „Was soll man da machen, wir können eh
nichtsändern.“
„CalzadaPortuguêsa“-portugiesischePflasterkunst
Für mich liegt das typisch Portugiesische sozusagen unter den Schuhsoh-
len.WennichdieAugenschließeundanPortugaldenke,kommenmirzu-
erst die verziertenPflastersteinwege portugiesischer Städte und vor al-
lem die von Lissabon in den Sinn. Die kunstvoll gestalteten maritimen
Musterderhandgeklopften Calzada Portuguêsa („PortugiesischePflaster-
steine“)sindKunstwerke,diesomancherübersieht.Bisheutewerdendie
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