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so winzige Nest hat mindestens
ein Café aufzubieten. Denn: Der
Portugiese an sich funktioniert
nicht ohne Koffein. Überall und
zu allen möglichen Zeiten wird
am Tresen ein Espresso geschlürft
und dabei werden die neuesten
Neuigkeitenausgetauscht.Wieall
diese Mikro-Unternehmer mit ih-
ren Mini-Cafés und Bars überle-
benkönnen,istmanchmalschwer
nachzuvollziehen, aber es scheint
zufunktionieren.
Viele Portugiesen wirken zu-
nächst verschlossen. Wenn man
jedoch beispielsweise nach dem
Weg fragt, wird sich die Antwort
nichtaufeinsprödesJaoderNein
beschränken. Mit Sicherheit wird
eine lange, ausschweifende Wegbeschreibung folgen und dann kann es
passieren, dass man nach einer Viertelstunde Erklärungen aufgefordert
wird:„Achwas,fahrenSiemireinfachhinterher.“
„PaciênciaeEsperar“-
GeduldundWartenalsÜberlebenstaktik
Die Portugiesen sind es gewohnt, zu warten - und haben für deutsche
Ungeduld kein Verständnis. In der Post, beim Arzt, in der Bank, an der
Bushaltestelle ... SchlangestehenistAlltag. Da erzählt Dona Maria am
Bankschalter dem geduldig lächelnden Herrn im Anzug ausführlich ihre
gesamte Krankheitsgeschichte und sämtliche familiäre Verwicklungen.
Oder die Dame an der Supermarktkasse packt gemütlich die Plastiktüten
Ohne eine „bica“, einen Espresso, geht in Portugal nichts
Calzada Portuguêsa in Lissabons Unterstadt
 
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