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BrändegefährdendenWaldbestand
Jedes Jahr in den Sommermonaten spielen sich in ganz Portugal die glei-
chen Szenen ab: Wälder stehen in lodernden Flammen, wertvolle Baum-
bestände gehen unwiederbringlich verloren. Die Serra de Monchique der
Algarve ist davon besonders betroffen. Die katastrophalen Großfeuer
vom Sommer 2003 sind noch in tragischer Erinnerung. Allein in Mon-
chique verbrannten damals 90 Prozent des Waldbestandes.
Nicht immer sind Trockenheit und Hitze die Auslöser. Oft schon wur-
den die kriminellen Machenschaften skrupelloser Brandstifter nachge-
wiesen. Eukalyptus-Monokulturen tun ihr Übriges. Die zellulosehaltigen
Bäume entziehen dem Boden Feuchtigkeit und erhöhen die Brandgefahr.
Ihr Anbau wird jedoch von der Europäischen Union subventioniert und
benötigt dementsprechend Platz.
Ein weiteres Problem ist, dass die geeigneten Geräte zur schnellen Lö-
schung der Brandherde fehlen. Manchmal dauert es Wochen, bis ein Feu-
er unter Kontrolle gebracht wird. Auch im August 2009 wiederholte sich
das Inferno: Dörfer mussten evakuiert werden und 24.000 ha Wald ver-
brannten, das sind 8000 ha mehr als im Jahr zuvor.
Freiwillige Helfer überwachen brandgefährdete Regionen wie hier in Marvão
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