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Die vermehrte Einnahme von Aufputsch- und Schlafmitteln innerhalb
der Allgemeinbevölkerung ist ein weiteres Problem, mit dem Portugal zu
kämpfen hat. Seit zehn Jahren ist ein verstärkter Konsum von Antide-
pressiva und gleichzeitig von stimulierenden Wachmachern zu verzeich-
nen, was mit immer mehr Stress und zunehmender Angst vor der Zukunft
in Zeiten des globalen Wettbewerbs begründet wird.
„Trabalho“ - Arbeitsleben
Über 88 Prozent der portugiesischen Berufstätigen sind abhängig Be-
schäftigte. Die meisten davon im Dienstleistungssektor, viele in der Indus-
trie und immer weniger in der Landwirtschaft. Die Wochenarbeitszeit be-
trägt in Portugal 40 Stunden. Der gesetzliche Jahresurlaub umfasst min-
destens 22 und maximal 25 Arbeitstage. Zum Ausgleich für diese recht
geringe Zahl gibt es viele Feiertage, die immer wieder ein verlängertes
Wochenende durch Brückentage (pontes) ermöglichen. Laut Angaben
der EU-Behörden hat Portugal das großzügigsteSozialsystemEuropas.
Bei vorgezogenem Renteneintritt werden die letzten Einkünfte weniger
gekürzt als in anderen Ländern. Auch gibt es umfangreichere Boni für län-
gere als die gesetzlich festgeschriebenen Arbeitszeiten. Dafür sind die
Durchschnittslöhne und -renten allerdings auch sehr gering.
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