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Superbus im 6. Jahrhundert v. Chr. er-
richtet. Titus Livius, Roms Geschichts-
schreiber, berichtet: „Damals erst ist der
Platz für die Rennbahn abgesteckt wor-
den, die jetzt die „größte“ (lat.: maximus)
heißt. Für die römische Oberschicht wur-
den Plätze abgeteilt, wo sie sich Einzeltri-
bünen errichten konnten - man nannte
sie Abteile.“ Die Rennbahn wurde weiter
ausgebaut, bis schließlich 300.000 Men-
schen dort Platz fanden.
Vor allem fanden im Circus Maximus
die berühmten römischen Wagenrennen
statt, bei denen von den Römern hohe
Summen auf den Sieger gesetzt wurden.
Später wurden dann auch die Kampf-
spiele der Gladiatoren hier abgehalten.
Die letzten Spiele veranstaltete übrigens
der Ostgotenherrscher Totila im Jahre
549 n. Chr.
Heute sind vom Circus selbst nur noch
einige Mauerreste aus dem Bereich der
Südostkurve der Tribüne übrig geblie-
ben. Den Turm am südlichen Ende des
Circus Maximus ließ die Familie Fran-
gipani im Mittelalter als Teil einer Fes-
tungsanlage erbauen.
µ Metro B bis Circo Massimo oder Buslinie 3
µ Der Circo Massimo ist frei zugänglich.
gehört dem Malteserorden. Das gesamte
Ensemble rund um den Platz wurde von
Giovanni Battista Piranesi im Auftrag der
Malteser gestaltet.
Dies ist sicherlich einer der Orte Roms,
den romantische Gemüter auf keinen
Fall verpassen sollten. Aber sie werden
wohl nicht die einzigen sein: Für römi-
sche Liebespaare ist der Ort, vor allem
an warmen Sommerabenden, schon seit
Generationen eine feste Institution.
µ Metro B bis Circo Massimo
µ Der innenhof kann nach Voranmeldung
samstags 10-11 uhr besichtigt werden,
Tel. 06 67581289.
SS Die Aurelianische
Mauer * [G12]
Erbaut wurde die Mauer in den Jahren
271 bis 275 n. Chr. von Kaiser Aurelian
als Schutz gegen den immer stärker wer-
denden Ansturm der Barbarenstämme.
Die alte Befestigungsmauer des Servi-
us Tullius aus dem Jahre 387 v. Chr. war
unbrauchbar geworden. (Reste der ser-
vianischen Mauer sind noch heute am
Bahnhof Stazione Termini zu sehen.) Die
Aurelianische Mauer ist 6 Meter hoch,
3,50 Meter breit und hatte ursprünglich
eine Länge von 19 km. In seiner Blütezeit
verfügte der Festungswall über 383 Tür-
me und 18 Haupttore.
Das am besten erhaltene Teilstück
der Mauer verläuft zwischen der Pyra-
mide Ô und der Porta Maggiore Ù .
Ein Gang entlang des gewaltigen Schutz-
walls dauert knapp 3 Stunden.
Wer sich über die Geschichte der Au-
relianischen Mauer informieren will, geht
am besten in das Mauernmuseum (Mu-
seo delle Mura, s. S. 29).
µ Metro B bis Piramide
Þ Piazza dei Cavalieri
di Malta ** [G11]
Mitten auf dem Aventinhügel befindet
sich ein wundervoller, von Palmen und
Zypressen umstandener, verträumter
Platz. Hier verbirgt sich einer der schöns-
ten Blicke auf den Petersdom.
Wer durch das eisenbeschlagene
Schlüsselloch der großen, grünen Holz-
tür hindurchschaut, sieht am Ende eines
grünen Pflanzentunnels die Kuppel des
Petersdoms. Das Gelände hinter der Tür
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