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Ý Circus Maximus
(Circo Massimo) * [H10]
In der Talsenke zwischen den zwei be-
rühmtesten römischen Hügeln, dem Pa-
latin und dem Aventin, fanden vor 2000
Jahren Wagenrennen statt, die bei den
vergnügungssüchtigen Römern sehr be-
liebt waren.
Ein Blick zurück in die Urgeschichte
Roms: Wer auf dem Gelände des Circus
Maximus steht, kann sich gut die Zwil-
linge Romulus und Remus auf den Hü-
geln vorstellen, die auf ein göttliches Zei-
chen warten, wer denn nun das Recht
habe, hier eine Stadt zu gründen. Nach
der Überlieferung des römischen Histo-
rikers Titus Livius bestieg Romulus den
Palatin und Remus den Aventin. Das Got-
tesurteil fiel allerdings sehr doppeldeutig
aus: Sechs Geier überflogen den Aven-
tin des Remus; er sah darin ein Zeichen,
dass die göttliche Wahl auf ihn gefallen
war. Bald darauf zog allerdings ein Ge-
schwader von zwölf Geiern über den Pa-
latin des Romulus, für den damit die Sa-
che auch klar war: Die Anzahl der Geier
schien ihm ausschlaggebend. All dies en-
dete mit dem Tod des Remus: Als er, um
Romulus zu verhöhnen, über die von ihm
errichtete Mauer auf dem Palatin sprang,
erschlug ihn der uneinsichtige Bruder.
Seitdem wurde der Palatin von der herr-
schenden Klasse der Patrizier bewohnt,
während der Aventin dem Volk, den Ple-
bejern, vorbehalten blieb.
Der Circus Maximus selbst wurde, der
Überlieferung zufolge, von Tarquinius
R Auf dem Circo Massimo sahen
bis zu 300.000 Zuschauer packende
Pferderennen
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