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den dem Leben und Werk Schillers
gewidmete Sonderausstellungen ge-
zeigt. Über den Museumsanbau ge-
langt man in das eigentliche Wohn-
haus. Das Erdgeschoss umfasst
Hausflur, Küche und Dienerzimmer,
die erste Etage das Wohnzimmer, die
Räume von Schillers Frau Charlotte
und das Schlafzimmer der Töchter.
Besonders interessant sind die drei
Mansardenzimmer: Sie präsentie-
ren sich heute noch genauso wie zu
Lebzeiten des Dichters. Da Schiller
meist nachts arbeitete und tagsüber
ruhte, zog er sich gern in diese Räu-
me zurück, um ungestört zu sein. Am
Schreibtisch vollendete er im Kerzen-
schein u. a. „Wilhelm Tell“. Ebenfalls
zu besichtigen sind die Wohn-, Emp-
fangs- und Gesellschaftszimmer.
Die vielen originalen Einrichtungs-
gegenstände wurden nach dem Ver-
kauf des Hauses durch Schillers Kin-
der zunächst veräußerst, konnten
aber zum großen Teil im Laufe der
Jahre zurückerworben werden.
µ Bus: alle Linien bis Goethepl.
µ Schillerstr. 12, www.klassik-stiftung.de
(unter „Einrichtungen“/„Museen“),
tel. 545400, geöffnet: Ende März-
Ende okt. Di-So 9.30-18, Ende okt.-
Ende März Di-So 9.30-16 uhr, Eintritt:
7,50 €, Führungen: 3 €. Wegen Sanie-
rung 5. Mai-1. Dez. 2014 geschlossen.
: Markt *** [II D4]
Der um 1300 erstmals angelegte,
60 mal 60 m große Markt zeugt vom
steten Wandel Weimars, ist mal be-
schaulich-ruhig, mal lebendig - je
nach Tageszeit. Er war Wohnort geis-
tiger Größen wie Cranach, Goethe,
Schiller und Carl Zeiss, musste aber
auch Hitlers Größenwahn über sich
ergehen lassen. Er wurde durch Feu-
er und Bomben zerstört, jedoch im-
mer wieder neu aufgebaut. Er ist -
wie Weimar selbst - nicht prunkvoll,
hat aber Charakter.
R Typisch Weimar: Zwiebelzöpfe
und mehr auf dem Markt
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