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Luther-Denkmal vor der Kirche.
Sehenswert ist der aus dem Jahr
1625 stammende, 8,50 m hohe und
3,60 m breite Hochaltar, vor dem sich
1668 Johann-Ambrosius Bach und
Elisabeth Lämmerhirt, die aus Erfurt
stammenden Eltern Johann Sebasti-
an Bachs, das Jawort gaben. Er kün-
det vom Leben und Werk Jesu Christi,
der als Weltenrichter, auf einem Re-
genbogen sitzend, den krönenden Ab-
schluss des Altars bildet.
Die 7 m hohe Kanzel wurde
1598 geschaffen. Den Schallde-
ckel der Kanzel zieren elf Jünger
Jesu. Der zwölfte, der Verräter Ju-
das, fehlt. Die Reliefs an der Sei-
te der Treppe versinnbildlichen das
Glaubensbekenntnis.
Beachtenswert sind weiterhin der
siebenseitige Taufstein (1608), das
barocke Orgelgehäuse und zwei ein-
drucksvolle, vom Erfurter Maler Chris-
tian Richter im 17. Jh. geschaffene
Gemälde im südlichen Seitenschiff.
Sie zeigen den schwedischen Stadt-
kommandanten Caspar Ermes vor
einer imposanten Stadtansicht und
dessen Gemahlin Anna.
Das Ensemble aus Altar, Kanzel,
Taufstein und Epitaphen (Denkmä-
lern) ist das bedeutendste Zeugnis
des Manierismus aus der Übergangs-
zeit zwischen Renaissance und Ba-
rock in Thüringen.
µ Stadtbahn: alle Linien bis Anger
µ Anger, Tel. 2626962, geöffnet: Ende
März-Anf. Nov. Mo/Mi/Fr 11-14,
Di/Do/Sa 11-17 uhr, Eintritt: frei
Ë Angermuseum ** [I G4]
Nachdem in den 1680er-Jahren
die Pest wütete, waren viele der al-
ten Waage- und Lagerhäuser in der
Waagegasse Ç nicht mehr nutzbar.
Daher ließ Statthalter Philipp Wil-
helm von Boineburg zwischen 1705
und 1711 am Anger É einen neuen
Pack- und Waagehof erbauen.
N Luther-Denkmal vor der
Kaufmannskirche Ê
F Sammlung mittelalterlicher
Kunst im Angermuseum
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