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Prostitution
Eng verknüpft mit dem Tourismus ist
die hinlänglich bekannte Prostitution
in Thailand, so scheint es zumindest
auf den ersten Blick. Bangkoks Massa-
ge-Parlours, Go-Go Bars und Coffee
Shops haben mittlerweile traurigen
Weltruhm erlangt, obwohl das hori-
zontale Nachtleben der Stadt nur ein
Teilaspekt des Landes ist.
Die ersten Bordelle der Stadt hat-
ten sich Anfang des 19. Jahrhunderts
entlang der Sampeng Lane in China-
town etabliert. Die damaligen Prostitu-
ierten stammten alle aus der chinesi-
schen Provinz Kanton, erst später ka-
men thailändische Frauen dazu. Allen
Prostituierten wurde der chinesische
Vorname „Kim“ gegeben, und auch
die thailändischen (damals „siamesi-
schen“) Frauen mussten sich so nen-
nen, wenn sie sich denn auf diese Art
und Weise ihr Brot verdienten. Die
Prostituierten hießen also alle Kim Lung,
Kim Hiang, Kim Kie etc. Da Sampeng
das Zentrum der Prostitution war, wur-
de der Ausdruck „Frau aus Sampeng“
gleichbedeutend mit „Prostituierte“.
Sampeng war das geeignete Pflaster
für lockere Damen, denn in der Umge-
bung hatten sich viele Immigranten,
vor allem aus China, angesiedelt und
lebten nun fernab von Frau und Fami-
lie. Langsam wurden Polygamie und
das „Sammeln“ von Konkubinen zu
einer Art Statussymbol. Zur gleichen
Zeit wurde der thailändische Adel
„durchsichtiger“, und es wurde be-
kannt, in welchem verzwickten Netz
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