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Stadt verwandelt nicht ihre Form, sondern den Inhalt. Die Steigerung der
Lebensqualität war schon immer das Hauptziel: Jeder wollte sein eigenes Haus,
mindestens ein eigenes Auto, sein eigenes billiges Personal. Heute gibt es keine
freie Fläche mehr, die Stadt erstickt an Autos, und die Flut von billigen Arbeitern
aus Mexiko macht aus den weißen Angelenos eine Minderheit. Die Stadt beginnt
nach oben zu wachsen und nach innen. Sie füllt sich. Diesmal jedoch nicht aus-
schließlich mit noch mehr Autos oder Menschen, sondern auch mit Bewusstsein
für die sie umgebende Welt, die Natur und die Mitmenschen. Es entsteht allmäh-
lich so etwas wie eine Identiizierung der Angelenos mit ihrer Stadt. Immer mehr
kleine warme Kieze entstehen, mit Cafés, in denen man lange sitzen kann, ohne
befürchten zu müssen, dass der Kellner gleich kassieren will, mit Straßen, die
zum Flanieren oder Fahrradfahren ermuntern. Ein lange fälliges Savoir-vivre, das
immer mehr Stadtvierteln Persönlichkeit verleiht und zum Verweilen einlädt.
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