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Beispiel, wo b auf die anderen Einheiten einwirkt, selbst aber nicht durch andere beeinflusst
wird, ergibt dies einfache Dynamiken. Etwas präziser ausgedrückt: 0 < v d 0.2 erzeugt kom-
plexe Dynamiken, v > 0.2 generiert nur noch einfache Dynamiken.
Eine „entropische“ Darstellung dieses Maßes ist
S v = log >(¦OD i )!@ - ¦log (OD i !),
(2.17)
was hier nicht weiter kommentiert zu werden braucht.
Ein Sonderfall des v-Parameters lässt sich dadurch berechnen, dass man die Anzahl der Senken
bestimmt, d. h. der Elemente mit outdegree OD = 0 und indegree ID > 0. Je größer die Anzahl
der Senken ist, desto einfacher ist die Dynamik des BN, da Senken die v-Werte vergrößern
(Klüver und Schmidt loc. cit.). Senken sind also Elemente eines Netzes, auf die Wirkungen
ausgeübt werden, die selbst jedoch auf keine anderen Elemente einwirken.
Um dies zu verdeutlichen, werden folgende Beispiele betrachtet, wobei lediglich die Innengra-
de, also Anzahl der eingehenden Kanten, ID berücksichtigt werden:
Die dazugehörigen Adjazenzmatrizen (hier abweichend als j o i definiert) sind:
0001
0010
0101
1010
§
·
§
·
§
§
1
1
2
2
·
0001
0001
0001
1110
·
§
1
1
1
3
·
§
0111
0000
0000
1110
·
§
3
0
0
3
·
§
0011
0010
0100
1100
2
1
1
2
·
¨
¨
¨
¸
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¸
¸
ID
ID
ID
ID
©
¹
©
¹
©
¹
©
¹
©
¹
©
¹
©
¹
©
¹
Die Spaltenvektoren ID neben den Adjazenzmatrizen geben die Zahl der eingehenden Kanten
(Innengrade ID) an: man sieht sofort, dass sich die Inzidenzen im Falle der 2. und 3. Struktur
stärker bei einzelnen Knoten kumulieren; der Extremfall ist bei der Struktur 3 (bei Knoten a
und d) erreicht.
Der v-Parameter kann nun so berechnet werden, dass v = 0 für den Fall größtmöglicher
Gleichverteilung der Inzidenzen (Struktur 1) gilt und v = 1 für den Fall größtmöglicher Un-
gleichverteilung (Struktur 3). Dazu wird folgendes Verfahren angewendet:
1. Man ordnet die Elemente der ID-Vektoren absteigend (bei Struktur 1: [2 2 1 1]) und
2. man berechnet
v = «(S - S min ) «/ «(S max - S min ) «,
(2.18)
wo S den umgeordneten ID-Vektor der zu charakterisierenden Struktur bezeichnet, und S min
bzw. S max entsprechend zum Fall größtmöglicher Gleichverteilung resp. Ungleichverteilung
gehören. Damit ergeben sich für die obigen Fälle folgende v-Werte:
1
2
v = 0
v =
v = 1
v = 0
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