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Rauschsignalquelle
B r 2
y r [ n ]
D
D
Inneres Rauschen
a 2
a 1
Bild 18-5 Lineares Blockdiagramm für einen System 2. Ordnung mit Rundungsrauschen
Mit den für das Runden gemachten Annahmen eines im Quantisierungsintervall gleichver-
teilten und unkorrelierten Rauschsignals ergibt sich mit (18.1) für die Rauschleistung am
Systemausgang
2
Q
2
(18.2)
B
R
y
i
,0
r
12
mit der Rauschzahl R i ,0 des Ersatzsystems in Bild 18-5. Die Rauschzahl beschreibt die Verstär-
kung des Rundungsrauschens durch die Rückkopplung im System. Entsprechend den Über-
legungen in Versuch 15.2, Tabelle 15-1, ist die Rauschzahl gleich der Energie der Impulsant-
wort des Ersatzsystems in Bild 18-5. Es gilt allgemein
1
dz
2
1
R
h
n
H
z
H
z
(18.3)
i
,0
i
i
i
2
j
z
n
0
z
1
Die Berechnung kann entweder über die Autokorrelationsfolge, siehe Abschnitt 15, oder mit
der komplexen Umkehrformel (18.3) erfolgen. Letzteres liefert die übersichtlichere Formel
1
a
2
R
i
,0
(18.4)
2
2
1
a
1
a
a
2
2
1
$
%
(
)
wobei die Koeffizienten nach ihrer Quantisierung einzusetzen sind.
Die numerische Auswertung der Formel liefert einen interessanten Zusammenhang zwischen
der Lage des konjugiert komplexen Polpaares in der z -Ebene und der Rauschzahl, siehe auch
(17.12) mit a 2 =
2 und a 1 =
Re( z ).
Bild 18-6 zeigt das Ergebnis: Die Rauschzahl nimmt mit wachsender Nähe der Pole zum Ein-
heitskreis und zur reellen Achse zu. Schmalbandige Tief- und Hochpässe sind demzufolge von
innerem Rauschen besonders betroffen.
Die Wirkung aller inneren Rauschquellen des Systems fasst die Rauschzahl R i zusammen. So
berücksichtigt beispielsweise die Zahl der Rauschquellen N Q = 8 das Aufspalten des Koef-
fizienten a 1 in Bild 18-4. Mit der Varianz des Rundungsrauschens ergibt sich schließlich die
Abschätzung der Leistung des inneren Rauschens am Systemausgang.
;
2
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