Digital Signal Processing Reference
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großen Grenzzyklen , auch Überlaufschwingungen genannt, führen. Die Signalverarbeitung
wird dadurch unbrauchbar.
Als Maßnahme gegen Überläufe (große Grenzzyklen) werden unter anderem Sättigungs-
kennlinien wie die in Bild 18-1 unten verwendet: Bei einem positiven oder negativen Überlauf
die größte bzw. die kleinste darstellbare Maschinenzahl gesetzt. Dabei ist der Überlauf durch
Exor-Verknüpfung der Vorzeichenbit der Summanden und des Resultats ohne großen
Schaltungsaufwand zu erkennen.
[ x ] Q
1
Zweierkomplement-
Überlaufkennlinie
x
0
1
1
1
[ x ] Q
1
Sättigungskennlinie
x
1
0
1
1
Bild 18-1 Kennlinien zur Zweierkomplement-Addition
Tabelle 18-1 Addition von zwei 8-Bit-Zahlen im Zweierkomplementformat mit Überlaufkennlinie
Reell
Quantisiert
Reell
Quantisiert
Reell
Quantisiert
x 1
0.5 d
0100 0000 2c
0.5 d
0100 0000 2c
0.5 d
0100 0000 2c
x 2
0.25 d
0010 0000 2c
0.5 d
0100 0000 2c
0.75 d
0110 0000 2c
0110 0000 2c
= 0.75 d
1000 0000 2c
=
1010 0000 2c
=
x 1 + x 2
0.75 d
1.0 d
1.25 d
1 d
0. 75 d
18.1.2
Inneres Rauschen und kleine Grenzzyklen
Bei der Multiplikation von Zweierkomplementzahlen kann es, ausgenommen
Multiplizierer
1 = 1, zwar
nicht zu einem Überlauf kommen, jedoch erhöht sich im Allgemeinen die Zahl der benötigten
Binärstellen. Multipliziert man zwei Zahlen mit n signifikanten Stellen der Mantisse, d. h. ohne
Vorzeichen, so sind für die exakte Darstellung des Produktes 2
1
1 Bits notwendig.
Die Multiplikation von zwei Zahlen im Zweierkomplementformat kann auf Digitalrechnern
vorteilhaft auf Schiebeoperationen und Additionen zurückgeführt werden. Das Vorzeichen
wird gesondert ausgewertet. Das Beispiel der beiden Zweierkomplementzahlen
x 1 = 0.5078125 d = 2 1 + 2 7 = 0100 0001 2c
n
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