Digital Signal Processing Reference
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Obige Überlegungen hängen nicht vom Wert der normierten Kreisfrequenz ab. Es gilt daher
allgemein: Liegt für das Einganssignal eine harmonische Zerlegung in Frequenzkomponenten
durch die Fourier-Transformation vor, so kann das Ausgangssignal im Frequenzbereich einfach
bestimmt werden
j
j
j
Ye
He
Xe
(8.18)
He .
j
mit dem Frequenzgang des Systems
Da sowohl die Impulsantwort als auch der Frequenzgang die Systemreaktion eindeutig be-
schreiben, müssen beide in engem Zusammenhang stehen. Tatsächlich bilden die Impulsant-
wort und der Frequenzgang ein Fourierpaar und können, die Stabilität des Systems voraus-
gesetzt, durch Fourier-Transformation ineinander umgerechnet werden.
F
H e
j
(8.19)
hn
*
Im Weiteren wird, falls nicht anders erwähnt, von kausalen Systemen ausgegangen. Das sind
Systeme, deren Reaktionen erst mit oder nach den Erregungen eintreten. Für diese sind die
Impulsantworten rechtsseitige Folgen, also h [ n ] = 0 für n < 0.
Ferner wird angenommen, dass die Systeme auf Eingangssignale mit beschränkten Amplituden
mit Ausgangssignalen mit beschränkten Amplituden antworten. Man spricht dann von der
BIBO-Stabilität (Bounded Input Bounded Output).
8.3.2
-Transformation
Häufig können die Systeme in der digitalen Signalverarbeitung durch lineare Differenzen-
gleichungen mit konstanten Koeffizienten (DGL) beschrieben werden.
Lineare Differenzengleichung und
z
N
M
aynk
bxnm
(8.20)
k
m
k
0
m
0
Damit ist insbesondere die Realisierbarkeit der Systeme durch Hard- oder Software prinzipiell
sichergestellt, vgl. Blockdiagramm in Direktform I in Bild 8-5.
Zur effektiven Lösung der DGL stellt die Mathematik die z-Transformation für Signale zur
Verfügung.
n
X
z
x n
z
(8.21)
n
Anmerkung: Die z -Transformation ist eng mit der Fourier-Transformation für Folgen verwandt, wie ein
Blick in Tabelle 8-1 zeigt. Für zeitkontinuierliche Funktionen gelten entsprechende Zusammenhänge zwi-
schen den linearen Differenzialgleichungen und der Laplacetransformation.
Durch z -Transformation leitet sich aus der Differenzengleichung (8.20) die Eingangs-
Ausgangsgleichung im Bildbereich ab.
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