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Turm, der im Unterbau mittelalterlich
ist. Unter einem vorspringenden Bo-
gen findet sich ein originelles Wandta-
bernakel von 1493.
Praktisch vor der Haustür liegt das
Val Trupchun.
Es gilt als die wild-
reichste Gegend des Schweizerischen
Nationalparks. Für Streifzüge durch
die Bergwildnis bietet S-chanf den
idealen Ausgangspunkt.
Als Ziel der
Engadin Marathon
Strecke
und des Engadin Inline Mara-
thon ist S-chanf auch stark mit der En-
gadiner Sportagenda verbunden.
baut. Das
Hotel Crusch Alva
wurde
1570 gebaut und 1735 umgestaltet.
Schön ist das bemalten Wappenfries
von 1570.
Die Häuser Nr. 24, 11, 16, 31 und
144 (östlich der Kirche, das Geburts-
haus des Dichters
Gian Travers
) sind al-
le Mitte des 16. Jh. errichtet und teil-
weise später umgestaltet worden. Das
rot getünchte, kubische
Haus Poult
(Nr. 33) aus der Mitte des 18. Jh. hat
einen Mitteltrakt, der einen Wohnturm
einschließt und mit einem Giebelauf-
satz bekrönt wird. An der Rückseite
des Südtrakts ist ein angebauter
Backofen.
Die
Kirche
gehört zu den drei alten
Pfarrkirchen des Oberengadin. Sie
wurde 1139 erstmals erwähnt. Die Ein-
wölbung des Schiffs und die Erhöhung
des Turms erfolgten im Jahr 1507. Das
Gotteshaus wirkt spätgotisch und hat
einen nach Süden abgewinkelten Poly-
gonalchor, umschlossen von Strebe-
pfeilern. An den romanischen Umfas-
sungsmauern des Schiffs sind Spitzbo-
genfriese zu sehen. Der schlanke Turm
ist im Unterbau romanisch, die zwei
oberen Geschosse stammen von
1507. Innen birgt die Kirche ein spät-
gotisches Wandtabernakel und Glas-
gemälde von
Augusto Giacometti
und
Jan Casty.
Zuoz
‡XIX/C2
Das eindruckvolle Haufendorf besitzt
wegen seiner
stattlichen Patrizier-
häuser,
die oft an einen Wohnturm
angeschlossen sind, einen städtischen
Charakter. Zuoz ist der Hauptort des
Oberengadin und war bischöfliche
Domäne. Bereits zu karolingischer
Zeit stand hier eine Taverne. Im
Schwabenkrieg brannte das Dorf 1499
nieder.
Auf dem sanft ansteigenden Haupt-
platz steht das
Obere Plantahaus
(Nr. 28) aus dem 16. Jh. Es ist durch ei-
ne Bärentatze gekennzeichnet, an der
Südseite findet sich ein polygonaler Er-
ker. Unter gleichem First befindet sich
das
Untere Plantahaus,
das 1760 um-
gebaut wurde. Eine Rokokofreitreppe
aus Granit führt zum ersten Oberge-
schoss. Der durch Arkaden mit dem
unteren Plantahaus verbundene
Dorf-
turm
war der mittelalterliche Wohn-
turm der Planta-Familie, er wurde
1499 zerstört und 1555 wieder aufge-
Madulain
Die
Burgruine Guardaval
mit Berg-
friedruine und Resten eines Wohnhau-
ses steht auf einem vorspringenden
Felsen und wurde 1251 vom Bischof V.
von Neuenburg erbaut, später den