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lich, da mit den Übeltätern im wahrs-
ten Sinne des Wortes kurzer Prozess
gemacht wurde.
von 1630, die geschweifte Spitzhaube
aus dem 18. Jh. Am östlichen Flügel ist
eine Freitreppe mit Balusterbrüstung
und Balkon von 1760. Das Schloss be-
sitzt ein großzügiges, reich stuckiertes
Treppenhaus und eine geräumige Hal-
le im Obergeschoss.
Der Moorenturm wurde im 12. Jh.
gebaut und im 17. Jh. aufgestockt. Der
Wohnturm mit ehemaligem Hochein-
stieg war bis 1570 Sitz der Familie
Moor. Das Haus Filli (Nr. 145) besitzt
Sgraffiti und gemalte Wappen der
Drei Bünde, es wurde 1657 gebaut.
Das Haus Nr. 146 mit Sgraffiti wurde
1613 gebaut. Die Nr. 48 ist von 1629.
Zernez und der Schweizerische
Nationalpark
‡XIX/C-D1-2
Zernez ist auf 1472 m Höhe das Ein-
gangstor zum Schweizerischen Natio-
nalpark, Sitz der Nationalparkverwal-
tung, des Nationalpark-lnformations-
zentrums sowie des Museums. Die
Straße zum Nationalpark führt über
den Ofenpass ins Val Müstair, in das
Münstertal.
1872 brannte Zernez fast vollständig
nieder. Es wurde in einem einheitli-
chen, etwas einförmigen Biedermeier-
stil wieder aufgebaut. Dort, wo der ro-
manische Campanile der Kirche in
den Himmel strebt, hat sich ein alter
Dorfteil bewahrt: Die Kirche wurde
1607-09 gebaut. Bei der Pfarrkirche
steht die Kapelle St. Sebastian. Der
Chor und das Schiffgewölbe sind von
1490. Spätgotische Wandmalereien
aus dem Jahre 1515 schmücken den
Chor.
Das Schloss Wildenberg war Sitz
der Herren von Wildenberg, erwähnt
um 1280, im 14. Jh. im bischöflichen
Besitz, von 1400-1850 Stammburg
der Planta-Wildenberg. Die Burg wur-
de 1618 zerstört und vom geächteten
Rudolf Planta zum Schloss ausgebaut:
eine winkelförmige Anlage mit Eck-
turm und einer Mauereinfriedung mit
Eckpavillon. Das Schloss wendet sich
vom Dorf ab. Der Eckturm ist im Un-
terbau mittelalterlich, die Oberge-
schosse mit Schlüsselscharten sind
Der Nationalpark
Der Schweizerische Nationalpark
umfasst ein besonders eindrückliches
Stück alpine Landschaft mit einer rei-
chen Tier- und Pflanzenwelt. In diesem
Lebensraum wird die Natur ihrer un-
eingeschränkten Entwicklung überlas-
sen. Der Mensch steht im Hintergrund
und ist Zeuge der Prozesse, die dieser
Landschaft ihren Charakter verleihen.
Gegründet wurde der Nationalpark
am 1. August 1914. Er liegt auf einer
Höhe von 1400 bis 3173 m, hat eine
Fläche von 168,7 km 2 und ist mit dem
italienischen Parco Nationale dello
Stelvio (Stilfserjoch) direkt verbunden.
Das geschützte Gebiet ist von be-
trächtlicher Größe. Der Park besteht
aus je einem Drittel Wald, Wiesen,
Fels und Geröll. 80 km Wanderwege
mit 20 Wanderrouten stehen zur Ver-
fügung.
Von Juni bis August blühen zahlrei-
che Alpenblumen. Im Juli und August
 
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