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ovales Brunnenbecken im Stil Louis
XV. Links geht es in die Rue de Lenda.
In der Augustinegasse beachte man
das „Haus Kuenli“ (Nr. 2) mit spätba-
rocker Fassade mit Rokokogittern. Ge-
genüber stehen die ehemalige Augus-
tiner-Eremitenkirche und das Kloster
des Augustin im Stil der Bettlerorden.
Die Mönche lebten seit ungefähr 1250
in der Au. Das Kloster wurde 1848 auf-
gehoben, es ist nun Staatsarchiv. Die
dazu gehörende Kirche St. Moritz ist
eine hohe, schmale dreischiffige Anla-
ge mit Polygonchor aus dem 13. bis
17. Jh. mit einheimischer Bildhauerei
von der Spätgotik bis zum Ende des
Barock. Der Hochaltar hat ein bedeu-
tendes Retabel aus der Zeit zwischen
Spätgotik und Frühbarock. Auch beim
Choreingang finden sich zwei Reta-
beln aus dem 17. Jh.
Durch die Augustinergasse gelangt
man nun hinunter zur Rue d'Or (Gold-
gasse), einer einzigartigen spätgoti-
schen Gasse. Besonders bemerkens-
wert sind die Häuser Nr. 13 und die
Nr. 24: ein spätgotischer Eckbau mit
spätbarocker Bemalung.
Weiter geht man über die holzge-
deckte Bernbrücke (1653) in die Rue
des Forgerons (Schmiedgasse).
Rechts des Brückenkopfes steht das
„Haus Mooser“, ein bedeutender
spätgotischer Bau mit Flamboyand-
Blendmaßwerk. Links ist das ebenfalls
spätgotische „Gasthaus Engel“ se-
henswert. Auf dem Platz findet sich
ein Renaissancebrunnen mit Reliefs:
der Brunnen der Treue (1768). Auch
die Rue des Forgerons fällt mit ganz
oder teilweise spätgotischen und ba-
rocken Fassaden auf. Das Berntor wur-
de zwischen 1270 und 1290 erbaut, es
ist ein rechteckiger Schalenturm mit
Resten der Zugbrückenbefestigung.
Zurück über die Bernbrücke gelangt
man ins Au-Quartier zum Place du Pe-
tit-St-Jean, der zu einem dreieckigen
Platz mit vielen spätgotischen Fassa-
den mündet. Hier steht der Anna-
brunnen, ein Renaissancebrunnen für
die Schutzheilige der Rotgerberzunft
(Tanneurs). Die Nr. 7, das „Restaurant
Aux Tanneurs“, ist eine ehemalige
Zunftstube.
Die Rue de la Samaritaine ist vor al-
lem Saane-seitig eine der schönsten
spätgotischen Gassen Freiburgs. Der
Samariterinbrunnen ist ein hölzerner
Renaissancebrunnen. Die Figuren-
gruppe zeigt Christus und die Samari-
terin im Gespräch.
Über die Pont du Milieu (Mittlere
Brücke) gelangt man zur Planche In-
férieur (Untere Matte). Die Brücke,
von der man einen schönen Blick auf
das Burgquartier hat, ersetzte 1720 ei-
ne Holzbrücke. Hinter dem Gefängnis
kommt man links zum Couvent de
Montorge mit Kirche. Die Kirche St.
Joseph besitzt drei Spätrenaissancere-
tabeln von Hans-Franz Reyff. Von ihm
sind auch die Kanzel und das in Nuss-
baum geschnitzte Vorhallengitter. Die
Konventbauten wurden 1629 vollen-
det und durch Annexe und Kapellen
ergänzt.
Von hier steigt man links zum Cou-
vent de la Maigrauge hinab. Die Kir-
che stammt aus dem 13. Jh., die Kon-
ventsbauten, um einen Kreuzgang an-
gelegt, aus dem 17. Jh. Das Chorge-
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