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Widmer erhielt die Régencefassade
von Stürler.
Die alte Stadt wurde nicht durch die
jetzt über die Aare führende Nydegg-
brücke mit dem Umland verbunden,
sondern über den links zum Fluss hin-
unter führenden Nydeggstalden und
die Untertorbrücke, einer spätmittel-
alterlichen Niveauflussbrücke von
1461-68 mit Torturm. Zwischen Ny-
deggstalden und Nydeggbrücke steht
die bemerkenswerte Nydeggkirche.
Ihr Chor wurde 1341-46 errichtet, der
spätgotische Ausbau mit dem Turm
folgte 1480-83, das Schiff 1494-1500.
Vor der Untertorbrücke liegt der Läu-
ferplatz mit dem Läuferbrunnen von
Hans Gieng von 1542-46, er zeigt ei-
nen Berner Stadtläufer mit Spieß und
Schweizerdolch.
Südlicher Teil der Altstadt
Vom Läuferplatz führt ein weiterer
Rundgang links durch das Matten-
Viertel. Die Matte war ein mittelalter-
liches Gewerbeviertel, in dem lange
Zeit die sogenannten „Außersässen“
wohnten und arbeiteten. Sie galten
nicht als Bern-Burger und genossen
nicht den Schutz der Stadtmauern. Sie
sprachen bis in die neueste Zeit ein ei-
genes, den Burgern der oberen Stadt
unverständliches Idiom: das „Matten-
englisch“, ein Gemisch aus Bern-
Die Gerechtigkeitsgasse war die
Hauptgasse der Gründungsanlage.
Hier steht der Gerechtigkeitsbrunnen
mit der Justitia, zu ihren Füssen die
vier Mächte: Papst, Sultan, Kaiser und
der Schultheiß von Bern - ein Werk
Hans Giengs von 1543, mit originalem
Brunnentrog, renoviert 1843, der das
Selbstbewusstsein der Berner zeigt.
Nr. 79 ist das frühbarocke „Zunfthaus
zu Distelzwang“, gebaut 1700-03 von
Samuel Jenner. Die Nr. 52, heute ein
Hotel, wurde 1760-62 von Niklaus
Sprüngli gebaut. Die Vorderfront der
Nr. 42 wurde 1732 durch Albrecht
Stürler errichtet. Ebenfalls von ihm
ist die Nr. 40, 1740-43 gebaut. Die
Nr. 33, ein Spätrenaissance-Haus von
Der Gerechtigkeitsbrunnen
 
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