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drei Häusern zusammengebaut. Der
spätgotische Saal mit Sterngewölbe
dient heute als Kapelle.
Der Häuserzeile vorgelagert sind
das Kantonale Geschworenengericht
und Obergericht. Unter Verwendung
von alten Bauteilen eines Klosters wur-
de das Schwurgericht (Obmannamt)
1836-39 errichtet. Hinter dem Haupt-
gebäude sind im Süden drei Flügel des
ehemaligen Kreuzganges von 1415
mit Maßwerk erhalten (Zugang von
Unteren Zäunen).
halle. Der ältere Südturm ist nur bis
zum Dach in drei Geschossen erhal-
ten. Im südlichen Querhaus gibt es ei-
ne dreiteilige Nische für Stiftergräber,
im nördlichen sind Glasgemälde von
Augusto Giacometti, 1930-45. Hier
findet man auch die Grabplatten von
Hans Waldmann und Anna Landolt,
aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. Am
Eingang des Chors ist der spätgotische
Lettner von Meister Heinrich von Erfurt
von 1470 zu beachten. Der Taufstein
ist von 1644.
Das Fraumünster wird vor allem we-
gen der Chorfenster von Marc Cha-
gall besucht: Das mittlere der östli-
chen Chorwand zeigt die Christusbot-
schaft, links das Jakobsfenster, rechts
das Zionsfenster. Die beiden Seiten-
fenster zeigen Themen des alten Testa-
ments. Das nördliche, das Propheten-
fenster, steht dem Gesetzesfenster ge-
genüber.
Daneben gibt es reiche Wandmale-
reien des 13. bis 16. Jh.: in den Gewöl-
bekappen Evangelistensymbole und
dekorative Malereien um 1270, an der
Ostwand zwei Konsekrationskreuze
und segnende Hand um 1300 sowie
Engelgruppe in roter Pinselzeichnung.
Unter dem Chor sind Reste der alten
Kryptenanlage mit Apsiden des 9. und
10. Jh. Im Durchgang zwischen Stadt-
Die Altstadt links der Limmat
Route: Bellevueplatz, Münsterhof, Frau-
münster, Zunfthaus zur Meise, Petersplatz
und Peterskirche, Lindenhof, Schipfe
Vom Bellevueplatz führt der Weg über
die Quaibrücke zum Bürkliplatz, einer
1881-88 erbauten Uferpromenade
und Quaianlage. Auf dem unregel-
mäßigen Münsterhof, unter dem der
frühmittelalterliche Friedhof liegt, wur-
de früher der Schweinemarkt abgehal-
ten. Die ihn umgebenden hohen Häu-
ser enthalten Teile mittelalterlicher
Wohntürme.
Gegenüber dem Grossmünster steht
auf der anderen Seite der Limmat das
Fraumünster, ein romanisch-gotischer
Bau. Das heutige Erscheinungsbild des
ehemaligen adligen Damenstifts geht
auf fünf Bauetappen des 9.-13. Jh.
zurück. Das Fraumünster ist eine drei-
schiffige Pfeilerbasilika mit gotischem
Langhaus, frühgotischem Querhaus
und spätromanischem Chor mit drei
schlanken gestaffelten Rundbogenfens-
tern. Flankiert von zwei Türmen hat
der Nordturm eine neugotische Vor-
Zürich aus der Vogelperspektive
 
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