Travel Reference
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und Tafeln, die ihre historische Bedeu-
tung erläutern. Dies erleichtert eine
ungeführte Stadtbegehung.
den geschlossensten und reizvollsten
Gassenräumen der alten Stadt. Hinter
der Nr. 2 erhebt sich der frühgotische
Grimmenturm, einer der für Zürich
typischen Wohntürme, gebaut im
13. Jh.
Das Zunfthaus zur Schuhmachern
(Nr. 5) wurde 1743 erbaut. Das Haupt-
portal besitzt einen Vorhangbogen. In
der Kartusche versinnbildlicht ein
Schuh das Zunftwappen.
Das hochmittelalterliche, im 15. und
16. Jh. umgebaute Haus Zum Rech
(Nr. 4) war Wohnhaus mehrerer Bür-
germeister. Seit 1971 dient es als
Stadtarchiv mit Wechselausstellungen.
Im Erdgeschoss befinden sich ein be-
merkenswertes Stadtmodell von 1800
sowie historische Stadtansichten. Der
Innenhof ist im italienischen Stil gestal-
tet mit Fenstersäulen aus den Jahren
1497 und 1534.
Ein Putto mit Sanduhr und Toten-
schädel schmückt als Hauszeichen aus
dem 16. Jh. die Nr. 20, das Haus Zum
Steinern Kindli.
Zum Goldenen Winkel (Nr. 27) ist
das Geburtshaus des Schriftstellers
Gottfried Keller (1819-1890).
Im Westen grenzt der Rindermarkt
an den Neumarkt. Einzelne Bauten ste-
hen hier im Zusammenhang mit Gott-
fried Keller: Nr. 9 ist sein Jugendhaus
und Nr. 12 sein Stammlokal, das im-
mer noch populäre Restaurant Oep-
felchammer, früher „Zum Judenhut“,
mit einer Erinnerungsstube an den
Dichter.
Vom Rindermarkt geht die Frosch-
augasse ab, in der sich Kleingewerbe
erhalten hat. Die hochmittelalterliche
Stadtrundgänge
Die Altstadt rechts der Limmat
Route: Bahnhofplatz, Niederdorfstrasse,
Neu- und Rindermarkt, Stüssihof, Napfplatz,
Grossmünster, Oberdorfstrasse, Kirchgasse
Vom Bahnhofplatz führt dieser Stadt-
rundgang über die Bahnhofbrücke
und den Centralplatz in die Nieder-
dorfstrasse. Der längste Straßenzug
der mittelalterlichen Stadt war einst
Amüsierviertel. Heute ist er eine be-
liebte Fußgängermeile, die zum Gross-
münster führt.
Auf Höhe der Mühlegasse biegt
man links zum Zähringerplatz ab: Hier
steht die Predigerkirche mit dem
Chor im Stil der Bettelordensarchitek-
tur. 1231 als Kloster gegründet, stammt
das Kirchenschiff aus dem 13. Jh., der
hochgotische Choranbau mit Lanzett-
fenstern aus dem 14. Jh. Das Kloster
diente später als Kornschütte und seit
1873 als Zentralbibliothek.
In der Brunngasse ist der Weisse
Turm (Nr. 4) mit den Rokoko-Erkern
sehenswert. Er befand sich im 17. und
18. Jh. im Besitz der Familie Pestalozzi.
Der Brunnenhof (Nr. 8) war im Mittel-
alter das Wohnhaus wohlhabender Ju-
den und besitzt einzigartige, 1996 ent-
deckte und restaurierte Wandmale-
reien mit abendländischen Motiven
und hebräischen Inschriften.
Der nahe gelegene Neumarkt dien-
te früher als Viehmarkt. Er gehört zu
 
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