Environmental Engineering Reference
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stellpumpe und -motor(en) handelt es sich um Primär- und Sekundärverstellung .
Sie kann mit steigender Ölmotordrehzahl nacheinander oder kombiniert erfolgen.
Arbeitsdruck aus der Verbraucherlast oder unabhängig gesteuert. In vielen
Fällen ergibt sich bei hydrostatischen Antrieben der Druck (bzw. die Druckdiffe-
renz) am Verbraucher „rückwärts“ aus dessen Last („Lastdruck“) - wie z. B. beim
Heben einer Last, beim Fahren einer Arbeitsmaschine, beim Antrieb eines Lüfters,
beim Spalten von Holzscheiten, beim Kippen einer Ladepritsche, beim hydrostati-
schen Lenken usw. In anderen Fällen muss der Druck am Verbraucher gezielt
gesteuert oder geregelt werden, wie z. B. bei der Belastung von Proben in Zerreiß-
maschinen, beim Bremsen mit ABS, an den Ringkolbenflächen der Reibungsele-
mente automatischer Getriebe, bei der Erzeugung der Anpressung in Kettenwand-
lern, der Einspannung von Werkstücken, der Erzeugung von Stempelkräften usw.
Diesen zwei Kategorien entsprechend ergeben sich unterschiedliche Schaltpläne.
8.1.2 Grundordnung der Kreislaufsysteme
Nach Harms [8.1] lassen sich Kreislaufsysteme zweckmäßig mit Hilfe der folgen-
den „eingeprägten“ Größen charakterisieren (mit hinzugefügten Beispielen):
- eingeprägter Volumenstrom (Hebebühne)
- eingeprägter Druck (große Flugzeuge)
- eingeprägter Differenzdruck (Traktoren)
- eingeprägte Leistung (Hydraulikbagger)
- eingeprägte Pumpendrehzahl (E.-Antriebe Lenkhydraulik)
Dabei können Konstantpumpen oder Verstellpumpen verwendet werden (Kap. 7.3)
und die Steuerung/Regelung kann durch Ventile (Widerstandssteuerung) und/oder
durch Verdrängung (Verdrängersteuerung) erfolgen.
Widerstandssteuerungen (z. B. mit stetigen Wegeventilen) ergeben niedrige Inves-
titionskosten und sehr gute Dynamik, jedoch systembedingte Verluste.
Verdrängersteuerungen (durch Verstellen von Verdrängermaschinen) sind energe-
tisch günstiger, aber in der Anschaffung teurer und zuweilen dynamisch nicht so
leistungsfähig.
Üblich sind auch Kombinationen: Man nutzt z. B. die gute Dynamik eines kleinen
drosselnden Vorsteuerventils und die großen Kräfte eines hydraulischen Stell-
zylinders, um die relativ großen Trägheiten bei der Verstellung einer Schräg-
achsenpumpe zu überwinden (Bild 7.11).
Die drei ersten Kreislaufarten sind besonders bedeutsam [8.2]. Für Traktoren [8.3,
8.4] wurden sie 2005 indirekt in ISO 17567 [8.5] definiert.
Kreisläufe mit eingeprägtem Volumenstrom und Konstantpumpe. Anlagen nach
diesem Prinzip sind besonders verbreitet, Bild 8.7 . Zur Betätigung des Arbeits-
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