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In dem weiteren Beispiel nach Bild 8.5 kann die Stromrichtung verändert werden.
Das erfordert beim offenen Kreislauf (links) ein Wegeventil, während man es
beim geschlossenen Kreislauf (rechts) durch das „Durchschwenken“ der Pumpe
erreichen kann. Die kleine Konstantpumpe speist dabei über die Rückschlagven-
tile in die jeweilige Niederdruckleitung und es ist für jede Leitung ein HD-DBV
vorhanden. Dieses erlaubt ein Vertauschen von HD und ND im Betrieb, wie es
beim Abbremsen des Ölmotors (Pumpe schwenkt rasch zurück) oder beim Antrei-
ben mit durchgeschwenkter Pumpe (Motor läuft rückwärts) auftritt. Die Speise-
pumpe deckt auch hier nur die Leckströme.
Bild 8.5: Offener und geschlossener Kreislauf für zwei Stromrichtungen
Der geschlossene (rechte) Kreislauf ist für Antreiben, Verzögern und Reversieren
gut geeignet - etwa für einen sehr einfachen Fahrantrieb kleiner Leistung. Der of-
fene (linke) Kreislauf hat demgegenüber auch hier den Nachteil, dass die Pumpe
„selbstsaugend“ sein muss (mit den entsprechenden Einschränkungen) und dass
ein rascher Wechsel der HD-Leitung auf ND (bzw. umgekehrt) eine automatische
Ventilumschaltung erfordern würde - ein eher unangemessener Aufwand.
Primärverstellung, Sekundärverstellung, kombinierte Verstellung. Bei den Bil-
dern 8.2, 8.4, 8.5 wurde eine Primärverstellung angewendet. Nach Bild 8.6 gibt es
insgesamt vier charakteristische Anordnungen. Verstellt man den Ölmotor, spricht
man von Sekundärverstellung . Bei stufenlosen hydrostatischen Getrieben mit Ver-
Bild 8.6: Primär- und Sekundärverstellung sowie Verbundverstellung
 
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