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Bild 7.16: Druckregelung mit Verstellpumpe, direkt wirkend. p Regelgröße, V 1 Stell-
größe. Links Einfachlösung, mittig verbesserte Lösung (obere Kennlinie)
schlagt der Systemdruck direkt den Stellzylinder, die Federkraft gibt den Sollwert
vor. Die Pumpenverstellung durch Druck entspricht regelungstechnisch weitgehend
einem Proportionalverhalten . Sinkt der Druck durch Einschalten eines Verbrau-
chers ab, wird die Pumpe über den Stellzylinder so lange auf größeres Hub-
volumen verstellt, bis der Solldruck wieder erreicht ist. Bei der einfachen Lösung
mit Druckfeder bildet sich deren Kennlinie ab, Bild 7.16 rechts, unterer Verlauf
(bleibende Sollwertabweichung). Durch Hinzufügen eines kleinen Druckbegren-
zungsventils - Bild 7.16 mittig - lässt sich die
Kennlinie etwas verbessern. Ist der Druck zu
niedrig, bleibt das DBV geschlossen, die Stell-
kolbenfeder drückt das Öl über die kleine Dros-
sel heraus und bewirkt eine Vergrößerung des
Hubvolumens, bis das DBV wieder anspricht
und der Druckabfall an der Drossel ein neues
Gleichgewicht schafft (Bild 7.15 rechts, obere
Kennlinie). Will man die Kennlinie nochmals
verbessern, wählt man eine indirekte Verstel-
lung mit Integralverhalten, Bild 7.17 . Die Re-
gelgröße steht nun mit der Feder eines dros-
selnden 3/3-Wegeventils im Gleichgewicht, und
zwar unabhängig von der Verstellkolbenposi-
tion. Fällt der Druck z. B. durch eine reduzierte
Antriebsdrehzahl ab, wandert der Wegeventil-
schieber nach links und entlastet die große
Stellkolbenfläche, der Arbeitsdruck verschiebt
den Stellkolben auf die Ringfläche wirkend
nach links, das Hubvolumen wird vergrößert.
Diese Druckregelung gilt nach [7.19] als etwas
schwingungsanfällig.
Bild 7.17: Druckregelung mit ei-
ner Verstellpumpe, Druck indirekt
wirkend über 3/3 - Wegeventil
und volumetrische Verstellung
(Integralverhalten)
 
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