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5.5.3 Stromteilventile
Stromteilventile haben die Aufgabe, unabhängig vom Druck einen Eingangsför-
derstrom in zwei Teilförderströme aufzuteilen, die in einem vorbestimmten Ver-
hältnis zueinander stehen. Der Eingangsölstrom Q teilt sich nach Bild 5.58 über
die Blenden (1) und (2) auf. Der „schwimmende“ Schieber (3) der Druckwaage
Bild 5.58: Stromteilventil mit Anwendungsbeispiel
stellt die Querschnitte an den unteren Steuerkanten so ein, dass an beiden
Stirnflächen gleicher Druck herrscht. Sinkt z. B. Q 1 im Verhältnis zu Q 2 etwas ab,
wird der Druckabfall an der Blende (1) kleiner als an (2). Der Schieber (3) bewegt
sich nach rechts, so dass Q 1 wieder anwächst. Gleiche Drücke links und rechts am
Schieber bedeuten genau gleiche Druckabfälle an den beiden Drosseln. Modelliert
man damit das Verhältnis der Teilförderströme nach Gl. (2.51), kürzt sich alles
heraus bis auf die Blenden-Querschnittsflächen. Deren Verhältnis bestimmt daher
das Verhältnis der Teilströme Q 1 und Q 2 . Der Schieber kann über die Drosselung
an seinen Steuerkanten auch unterschiedliche Lastdrücke bewältigen. Das Beispiel
zeigt den Antrieb von zwei Ölmotoren, deren Drehzahlverhältnis auf den Wert
„konstant“ gesteuert wird.
5.5.4 Proportional-Stromventile
Mit Hilfe von Proportionalmagneten (mit barometrischer Rückführung - siehe
Kap. 5.1.3.4 - oder Lageregelung) können Stromventile mit verstellbaren Mess-
blenden verwirklicht werden. Bild 5.59 zeigt dazu ein 2-Wege-Stromregelventil, bei
dem der Drosselschieber (1) durch einen kraftgesteuerten Proportionalmagneten (2)
gegen eine Feder verstellt wird. Der Druckabfall p 1 - p 2 ´ wirkt auf die nachge-
ordnete Druckwaage 3. Deren innerer hülsenartiger Schieber wird von links sowohl
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