Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Das Öl strömt bei p 0 in den Tank ab. Beide Bauarten neigen zum Schwingen, z. B.
angeregt durch Förderstrom- und Druckpulsation [5.24-5.27]. Dadurch können
laute Geräusche entstehen. Für die Eigenfrequenz f der Mechanik gilt bei Ver-
nachlässigung des Dämpfungseinflusses:
oder (einfacher zu merken) als Winkelgeschwindigkeit Ȧ :
mit m als bewegte Masse und c als Federrate. Man wirkt den Schwingungen durch
Dämpfungskräfte an der beweglichen Masse entgegen - links in Bild 5.40 durch
die Scherreibung des Schiebers, rechts durch die Scherreibung des Dämpfungskol-
bens 4. Überwiegen die Dämpfungskräfte gegenüber den Massenkräften, kann die
Eigenfrequenz nach [5.28] berechnet werden.
Vorgesteuerte Druckbegrenzungsventile.
Bei größeren Drücken, vor allem aber bei
größeren Volumenströmen (über 150 bis 200
1/min) ergeben sich für direkt gesteuerte
Druckbegrenzungsventile große Hübe, Fe-
derkräfte und Abmaße. Daher verwendet
man hier häufig vorgesteuerte DBV. Sie
haben in der Regel auch eine flachere
Druckabfall-Durchfluss-Kennlinie (s. Kap.
5.4.9), sind weniger schwingungsanfällig
und können hydrostatisch ferngesteuert wer-
den. Sie sind teurer als direkt gesteuerte
DBV. Bild 5.41 zeigt ein verbreitetes
Konstruktionsprinzip. Der Eingangsdruck p l
wirkt über die Drosselbohrung (1) auf den
Sitzkegel (2) des Vorsteuerventils und öffnet
dieses, sobald die über die Feder (3) einge-
stellte Druckdifferenz p 1 - p 0 überschritten
wird (Abfluss bei 4). Dieser Ölstrom bewirkt
einen Druckabfall an der Drossel (1), wo-
durch der Druck auf der Oberseite des Hauptkolbens gegenüber p l entsprechend
absinkt, was bei Überwindung der (relativ weichen) Feder (7) zum Anheben des
Ventilkörpers (5) und zum Durchfluss bei (6) führt.
Bild 5.41: Vorgesteuertes Druck-
begrenzungsventil
 
Search WWH ::




Custom Search