Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
5.4 Druckventile
Im Folgenden werden die wichtigsten Bauformen behandelt. Die Bezeichnungen
entsprechen DIN-ISO 1219 (ältere Bezeichnungen in Klammern).
- Druckbegrenzungsventile (Überdruckventile, Sicherheitsventile)
- Druckverhältnisventile (Druckstufenventile)
- Folgeventile (Zuschaltventile)
- Druckregel- oder Druckreduzierventile (Druckminderventile)
- Differenzdruckregelventile (Druckgefälleventile)
- Kombinierte Druckventile.
5.4.1 Druckbegrenzungsventile
Druckbegrenzungsventile (Übliche Abkürzung: DBV) dienen vor allem dazu,
Anlagen vor Überlastung zu schützen. Daneben werden sie auch zur Einstellung
konstanter (meist kleiner) Steuerdrücke oder saugseitiger Vordrücke (z. B. bei
hydrostatischen Getrieben) benutzt. Beim Ansprechen wird die hydrostatische
Energie voll in Verlustwärme umgewandelt.
Man unterscheidet direktgesteuerte und vorgesteuerte Druckbegrenzungsventile.
Direktgesteuerte Druckbegrenzungsventile . Das in Bild 5.40 links abgebildete
DBV arbeitet mit einem Längsschieber. Sobald die hydrostatische Kraft aus p l - p 0
an den Stirnflächen größer ist als die Federkraft, bewegt sich der Kolben nach
oben und gibt den Durchfluss frei. Bei dem in Bild 5.40 rechts gezeigten DBV
mit Kegelsitz hebt die Druckdifferenz den Sitzkegel (5) über Zuläufe (2) gegen die
Federkraft (1) ab. Der Dämpfungskolben (3, 4) wirkt Schwingungen entgegen.
Bild 5.40: Direkt gesteuerte
Druckbegrenzungsventile
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