Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Tafel 4.1: Genormte Durchmesser
nach DIN ISO 3320.
Eingetragene Zuordnungen für
Zylinder mit einseitiger Kolben-
stange nach DIN ISO 6020-1,
„mittlere Reihe, 160 bar“, 2010.
Abweichendes Beispiel für ein
älteres Firmenkonzept siehe vori-
ge Auflage und [4.6].
4.2.2 Zylinder mit zweiseitiger Kolbenstange
(Gleichlaufzylinder)
Bei Zylindern mit zweiseitiger Kolbenstange und symmetrischem Aufbau entspre-
chend Bild 4.9 können bei gleichen Zulaufströmen Q und Arbeitsdrücken p links
und rechts die Kräfte und Geschwindigkeiten für Vorhub und Rückhub gleich
groß gehalten werden, weil die
Ringflächen A 1 und A 2 gleich groß
sind. Derartige Zylinder werden
daher z. B. gern als Stellglieder
für schnelle Positions- oder Kraft-
regelungen eingesetzt [4.7] (in
Sonderfällen mit fast reibungsfrei-
er hydrostatischer Kolbenstangenlagerung). Ihr Vorteil der Symmetrie wird z. B.
bei hydrostatischen Lenkungen von Arbeitsmaschinen genutzt [4.8].
Bild 4.9: Doppelt wirkender Zylin-
der mit zweiseitiger Kolbenstange
4.3 Endlagendämpfung und Einbau von Hydrozylindern
4.3.1 Endlagendämpfung
Bei einfachen Zylindern und kleineren Kolbengeschwindigkeiten reichen in der
Regel Anschlagringe oder steife Federn aus, um die Kolben und die angekoppel-
ten Massen am Hubende abzufangen. Bei Kolbengeschwindigkeiten über etwa 0,1
m/s ist jedoch zur Begrenzung der Verzögerungen (Kräfte) eine Endlagendäm-
pfung sinnvoll, die meistens hydraulisch verwirklicht wird. Sie vermindert die
kinetische Energie der bewegten Gesamtmasse dadurch, dass sie das vom Kolben
verdrängte Ölvolumen bei Annäherung an die Endlage durch Spalte oder Drosseln
zwingt. So ist z. B. die in Bild 4.8 gezeigte Kolbenstange (1) mit dem Dämpfungs-
kolben (2) versehen, der am Ende seines Hubes in die dafür vorgesehene Zylinder-
 
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