Environmental Engineering Reference
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Kolbenfläche A 1 nicht nur der Volumenstrom Q , sondern zusätzlich auch der von
der Kolbenringfläche A 2 verdrängte Volumenstrom Q zugeführt. Dadurch ergibt
sich eine höhere Kolbengeschwindigkeit als beim normalen Arbeitshub:
Q
Q
V E =
=
(
>
V V ) (4.5)
A
A
A
1
2
3
Die dabei erzeugbare Vorschubkraft ist kleiner als beim Arbeitshub:
F E = p
A 3 (
<
F V ) (4.6)
(A 1 - A 2 ) = p
Die Größe der Eilganggeschwindigkeit kann bei gegebenen Werten Q und p also
durch die Wahl des Kolbenstangendurchmessers (Fläche A 3 ) beeinflusst werden.
Meistens wird A 3 kleiner gewählt als A 2.
Zu beachten ist, dass die Reibungskräfte bei beidseitiger Beaufschlagung eines
doppeltwirkenden Kolbens in der Regel größer sind als bei einseitiger Beauf-
schlagung (Abschläge bei Gl. 4.6, bei niedrig eingestelltem DBV auch bei Gl. 4.5).
Bild 4.8 zeigt eine typische praktische Ausführung mit Kolbenstange (1), Kolben
(2) und Endlagendämpfung (3), (4), (5) (auch rechts vorhanden, Beschreibung s.
Kap. 4.3.1). Statt der Verschraubung des Rohrstücks mit den Köpfen sind auch
Verbindungen durch Zuganker verbreitet. Sie erlauben dünnwandige, einfache
Rohrstücke (beliebt bei großen Zylindern).
Arbeitszylinder werden in sinnvoll gestuften Baureihen geplant. Tafel 4.1 zeigt
hierzu Auszüge aus DIN ISO 6020 und DIN ISO 3320.
Bild 4.8: Doppelt wirkender Zylinder mit einseitiger Kolbenstange und beidseitiger End-
lagendämpfung (Differenzialzylinder)
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