Travel Reference
In-Depth Information
Andere Sehenswürdigkeiten
denkstein errichtet wurde (er verewig-
te das Tal auch literarisch, indem er
hier 1820 die „Ode an die Jugend“
schrieb). Von hier ist es nicht mehr
weit zur Baršausko, die von 24 ver-
schiedenen Trolley-/Mini-/Stadtbus-
linien befahren wird.
Im Südteil des Parks, weiter westlich,
liegt das Tal der Lieder (Dainu slënis).
Es war 1924 Austragungsort des ers-
ten litauischen Sängerfestes, das in-
zwischen zu einer beliebten Tradition
geworden ist. Zu verschiedenen feier-
lichen Anlässen wird hier ein alter Op-
feraltar errichtet und von Reitern und
Mädchen in alter Nationaltracht ent-
zündet (z.B. bei der Sonnwendfeier).
Südwestlich von hier liegt das Sugi-
hara-Haus in der Vai‡gantas 30 (Mo-
Fr 10-17 und Sa, So 11-16 Uhr; Okto-
ber-April Mo-Fr 11-16 Uhr; Tel. 332
881, Fax 423277). Hier wohnte 1939/
40 der japanische Konsul Sugihara,
der durch Ausstellen von Transitvisa
über 6000 Juden rettete. Ein kleines
Museum zeigt die Heldentat, ebenso
wie die kleine Ausstellung im Neunten
Fort (s.u.). Das hier angesiedelte Studi-
enzentrum arbeitet mit der Vytautas-
Universität zusammen. Infos unter
www.vdu.lt/sugihara bzw. www.sugi
harahouse.lt (siehe Exkurs „Jerusalem
des Nordens“).
Fährt man von der oben angegebe-
nen Baršausko rechts in die Breslaujos
g. und weiter in die Verki® oder nimmt
den Minibus Nr. 12 oder 15 (Haltestel-
le Kari® kapinës), erreicht man den Ka-
ri®-Friedhof. Hier liegt links vom Ein-
gang das Grab der Nationalhelden
Darius und Girënas (s. Exkurs).
Östlich des Neuen Zentrums liegt in
der Verlängerung der Laisvës alëja auf
einer Anhöhe der Vytauto-Park.
Noch weiter östlich, hinter dem Dari-
aus-ir-Girëno-Sportkomplex und dem
25 m hohen Obelisken und einem 3 t
schweren Bronzedenkmal der Natio-
nalhelden (vgl. Militärmuseum) er-
streckt sich der A‡uolynas, ein 90 ha
großer herrlicher Eichenwald. Die
mehrere hundert Jahre alten Eichen
haben ihr Überleben der Tatsache zu
verdanken, dass sie als heiliger Hain
aus vorchristlicher Ära lange Zeit be-
sonderen Schutz genossen. Erst mit
dem Beginn der Industriezeit war
nichts mehr heilig, und der heidnische
Tempel wurde mit Axt und Säge in Ka-
pital verwandelt. Was zu Beginn des
20. Jh. noch davon übrig war, wurde
in einen Park umgewandelt und erhal-
ten. Seither hat man wieder über
15.000 Eichen gepflanzt.
Im nordöstlichen Teil des Parks liegt
an der Radvilën® plentas 21 der Ein-
gang zum landesweit einzigen Zoo.
Zurzeit werden ca. 270 Tierarten und
insgesamt rund 2900 Tiere gehalten,
davon 300 wilde (Tel. 332540, April-
Sept. 9-19 Uhr, Okt.-März 9-17 Uhr).
Anfahrt mit den Buslinien 3, 10, 20,
21, 37 bzw. den Minibuslinien 17 und
24.
Südlich davon, ebenfalls von der
Radvilën® pl. erreichbar, liegt das ma-
lerische Mickevi¤iaus-Tal, benannt
nach dem o.a. Dichter, für den hier an
seinem geliebten Girstupis-Flüsschen
zu seinem 100. Geburtstag ein Ge-
Search WWH ::




Custom Search