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erste Fußgängerzone der damaligen
Sowjetunion überhaupt eingeweiht,
bildet sie zusammen mit der Vilniaus
g. die rund 2,5 km lange Hauptein-
kaufsstraße der Stadt (interessant ist
die Mischung von eleganten Mode-
boutiquen o.Ä. und den Gebäuden
mit sowjetischer Architektur). Um so
vorsichtiger muss man aber bei den
Querstraßen sein, die sie kreuzen;
denn hier dürfen die Autos fahren.
Auch ein Radweg wurde markiert. Be-
sonders im Sommer ist es herrlich, un-
ter den schattigen Lindenalleen und
an hübschen Blumenrabatten entlang
zu flanieren. Cafés, zum Teil mit Plät-
zen im Freien, und Bänke laden zu ei-
ner Pause ein.
Bis vor kurzem war es entlang der
ganzen Allee offiziell sogar verboten
zu rauchen. Während der Zarenzeit
hieß sie nach dem Hl. Georg, die
deutschen Besatzer nannten sie Kai-
ser-Wilhelm-Straße, danach hieß sie
Freiheitsallee (mit Ausnahme der Zeit
von der sowjetischen Besatzung bis zu
Stalins Tod). Damals mussten die Be-
wohner die Straßen und Schaufenster
ständig sauber halten, weshalb Kaunas
auch „weiße“ Stadt genannt wurde.
Heute nennt man die Laisvës auch
„Podium“, weil man sich hier „zeigen“
kann.
Spaziert man auf der Laisvës alëja
nach Osten, so hat man als exotisch
wirkenden Blickfang ständig die blaue,
neobyzantinische Hl. Erzengel-Micha-
el-Kirche direkt am Unabhängigkeits-
platz vor Augen (s.u.). Gleich rechts
bei der Nr. 101 führt ein Durchgang
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