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Eisenzeitliche Funde
und Grabanlagen
tigen Schluss zulassen, scheinen die ei-
senzeitlichen Kulturen auch im Hin-
blick auf die Sozialordnung und auf
den Einsatz von land- und hauswirt-
schaftlichen Geräten Kontinuität be-
wahrt zu haben, wenngleich die For-
menvielfalt abnahm. Insofern war be-
sonders die Zeit zwischen etwa 900
und 560 v. u. Z. wahrscheinlich eher ei-
ne Periode der Stagnation.
Korsika nahm in der Eisenzeit wahr-
scheinlich eine wichtige strategische
Rolle als Handelsknotenpunkt im Mit-
telmeer ein. Es siedelten wohl eine
ganze Reihe verschiedener Völker ne-
beneinander auf der Insel, ohne dass
Die Periode der korsischen Eisenzeit
(etwa 800 bis 600 v. u. Z.) ist noch im-
mer nicht gut dokumentiert. Nur weni-
ge Funde sind aus dieser Epoche über-
liefert. Es hat den Anschein, als ob die
Bewohner zu dieser Zeit häufig nicht
nur die Wohnorte, sondern auch die
Wirtschaftsformen neolithischer Kultu-
ren übernommen hätten. Im Norden
der Insel spielte die Weidewirtschaft,
im Süden hingegen eher der Ackerbau
die Hauptrolle. Dieser Zustand trägt
den naturräumlichen Bedingungen auf
Korsika Rechnung. Soweit die spär-
lichen Funde dieser Zeit einen derar-
Torreanische Festung
Castellu di Cucuruzzu, Pianu di Livia
 
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