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Der Meister mit dem Sack, der lachende Dickbauch-Buddha, gilt als die auf Erden
erschienene Gestalt des Zukunftsbuddha Maitreya
die meisten Tempel erfuhr er zahlrei-
che Namensänderungen, bis er 1692
Xiuyun Si (Berg- und Wolken-Tempel)
getauft wurde. Aus dieser Zeit stam-
men die meisten der heutigen Gebäu-
de. Wegen der Zhe-Bäume - wilde
Maulbeerbäume, die früher der Sei-
denraupenzucht dienten - und des in
den Bergen versteckten Drachenteichs
(Long Tan ) wird der Tempel von
der lokalen Bevölkerung allgemein nur
Tanzhe Si genannt.
Man erreicht den idyllisch gelege-
nen Komplex über einen alten, ge-
pflasterten Weg, der bei einigen über
100 Jahre alten Kiefern und einem
Schmucktor endet. Beim ersten Hinse-
hen gewinnt man den Eindruck einer
etwas unübersichtlichen, durcheinan-
dergewürfelten Anlage. Dennoch sind
die Gebäude in streng symmetrisch an-
gelegten Höfen entlang dreier paral-
leler Achsen ausgerichtet. Die Haupt-
achse zeigt den üblichen Aufbau.
Über eine hübsche steinerne Brücke
betritt man den Komplex durch das
Bergtor (Shan Men ) und gelangt
vorbei an Glocken- (links) und Trommel-
turm (rechts) zur Halle der Himmels-
könige (Tianwang Dian ). Inner-
halb der Halle wachen, wie gewohnt,
die Vier Himmelskönige über die Sicher-
heit und in der Mitte lacht dem Besu-
cher der Dickbauch-Buddha entgegen.
Über eine Treppe gelangt man zur
auf einer großen Terrasse gelegenen
Haupthalle, der Mahavira-Halle (Da-
xiong Baodian ). Der Titel Ma-
havira ( daxiong ) bezeichnet einen
mächtigen, furchtlosen Krieger und ist
der Ehrentitel Shakyamunis, der in der
Halle als goldene, sitzende Statue in
schwarzen Gewändern zu sehen ist.
Links vom Buddha steht Ananda, einer
seiner zehn Hauptschüler, der dank sei-
nes ausgezeichneten Gedächtnisses die
Lehrreden des Buddha nach dessen Tod
niederschreiben konnte. Darüber hi-
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