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naus gilt er als zweiter Patriarch des
Buddhismus. Rechts steht ein weiterer
Schüler Buddhas, Mahakashyapa, der
erste Patriarch des Buddhismus, dem
hohe Tugendhaftigkeit und Selbstdis-
ziplin zugeschrieben werden.
Hinter der Haupthalle betritt man
einen großen Hof, den rechts und links
zwei gewaltige Ginkgo-Bäume flankie-
ren. Dem rechten, angeblich über 1000
Jahre alten Ginkgo verlieh der Qian-
long-Kaiser einst den Titel Kaiserbaum
(Diwang Shu ).
Die letzte Halle auf der Hauptachse
ist der Vairochana-Pavillon (Pilu Ge
). Die fünf Buddhas unten reprä-
sentieren von links nach rechts die
Weisheit, die Verpflichtung (den bud-
dhistischen Erlösungsweg zu gehen),
die Zukunft, das Erwachen (aus der Un-
wissenheit um das Leiden) und die Tu-
gendhaftigkeit. Vom Balkon bietet sich
ein schöner Blick über die Anlage.
Auf der westlichen Nebenachse des
Tempelkomplexes ist vor allem der
Weihealtar und am nördlichen Ende
die Avalokiteshvara-Halle (Guanyin
Dian ) besuchenswert. In Letzte-
rer wird eine Bodenplatte aufbewahrt,
auf der Miaoyin, die in diesem Tempel
zur Nonne geweihte Tochter Kublai
Khans, täglich betete. Etwas links des
Gebäudes steht die Halle des Drachen-
königs (Longwang Dian ), vor
der ein großer steinerner Fisch hängt.
Er soll angeblich aus einem Meteoriten
geschnitzt sein. Durch den hohen Kup-
fergehalt des Steins erklingen beim
Anschlagen sehr klare Töne. Der Fisch
soll, so die Legende, in Zeiten der Tro-
ckenheit für Regen sorgen können.
Auf der östlichen Achse gruppieren
sich die Gebäude des Abthofs und die
Residenzen des Kaisers und der Kaise-
rin, die hier bei ihren Besuchen näch-
tigten. Interessant ist der Pavillon des
Schwimmenden Bechers (Liubei Ting
), der für ein Trinkspiel gebaut
wurde, bei dem man Weinbecher den
verschlungenen Wasserlauf entlang-
treiben ließ. Hinter dem Pavillon führt
ein Weg hinauf zur einsam gelegenen
Drachenquelle (Long Quan ) - ein
schöner, etwa halbstündiger Spazier-
gang in die Berge.
Hat man die Tempelanlage verlassen,
kann man noch den Pagodenwald be-
sichtigen, in dessen Bauten zahlreiche
Mönche und Äbte des Klosters seit der
Jin-Zeit begraben liegen. Hier am Pago-
denwald zeigen die Kungfu-Schüler der
tempeleigenen Kungfu-Schule mehr-
mals täglich Kostproben ihres Könnens.
Essen & Trinken
Vegetarisch - Jiafu Fandian :
Karte 5, B 3, Areal des Tempels des
Teichs und der Wilden Maulbeere, am
Haupteingang, Anfahrt s. S. 247, tgl.
10-19 Uhr, Gerichte ab 10 ¥. Das Res-
taurant bietet gute und preiswerte ve-
getarische Küche im Ambiente eines
alten Hofhauses.
Aktiv & Kreativ
Skispaß - Longfengshan Ski Resort
(Longfengshan Huaxuechang
) : Karte 4, A 3, Mentougou
, Yongding Zhen , Wan-
fotang , U 1 Pingguoyuan, dann
10 Min. per Taxi, tgl. 8-16 Uhr, Eintritt
20 ¥, Pistennutzung halber Tag 60 ¥,
ganzer Tag 100 ¥. Im Winter wird es in
der Hauptstadt Chinas zwar bitterkalt,
aber dennoch schneit es eher selten.
Die Lösung für Skifans: Im Longfeng-
shan Ski Resort kann man im Winter
auf sechs Pisten, je zwei für Anfänger,
Fortgeschrittene und Könner, Ski fah-
ren. Den Rest des Jahres eignet sich die
parkähnliche Anlage auch gut, um spa-
zieren zu gehen.
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