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iert den Ausgangspunkt der Lewis-und-Clark-Expedition und gilt als Tor zum Westen der
USA. Kurz darauf machen wir im Macy's, einem der bekanntesten Kaufhäuser der USA,
einen kurzen Zwischenstopp. Im Kaufhaus herrscht eine etwas beklemmende Atmosphäre,
auf keiner Etage sieht man mehr als eine Handvoll Kunden.
Der imposante Gateway Arch wurde auf dem ehemaligen Hafengelände errichtet, wo
seinerzeit William Clark sein Büro für indianische Angelegenheiten hatte. Von den Häusern
und Magazinen in Wieds Bericht ist nichts übrig geblieben. Das gesamte Hafenviertel
wurde in den 30er und 40er Jahren (des 20. Jh.) abgerissen und in den 50er Jahren zu
diesem Wahrzeichen und Erholungspark umgewandelt.
Unter dem Gateway Arch befindet sich das Museum of Westward Expansion mit ver-
schiedenen Ausstellungen. Im Kino sehen wir einen exzellent gemachten Film über die
Expedition von Lewis und Clark. Die Reise auf Wieds und Lewis und Clarks Spuren ver-
spricht, sehr interessant zu werden.
Auf dem Rückweg zum Hotel fahren wir durch den Stadtteil Midtown am Grand Center
vorbei. Das Grand Center ist so etwas wie das Zentrum von St. Louis. In diesem Viertel
befindet sich die St. Louis University mit ihren verschiedenen Fakultäten. Die prunkvolle
Kathedrale Basilica St. Louis und diverse Kirchen der verschiedenen Religionen verleihen
dem Grand Center etwas altehrwürdiges, während das Art Museum St. Louis und das
Fox Theater, aber auch jede Menge Restaurants und Galerien, das Bild eines bunten, un-
beschwerten Viertels vermitteln.
Am nächsten Tag besuchen wir das Universitätsviertel am Forest Park. Das Gelände ist
weitläufig, die Gebäude im Stil der Jahrhundertwende (vom 19. zum 20. Jh.) gebaut. Die
Löwen auf den Säulen am Eingangsbereich begrüßen uns mit steinernen Mienen. The
Loop ist ein Teilstück des Delmar Boulevards und gilt als eine der zehn schönsten Straßen
Amerikas. Das St. Louis Art Museum wurde zur Weltausstellung 1904 erbaut. Diverse
Ausstellungen, zum Beispiel über die Chinesische Ming-Dynastie, haben das Museum
weltberühmt gemacht.
Am 26. März früh fanden wir die Indianer schon an Bord der Warrior, welcher zu dieser
Fahrt gemiethet war; andere dieser originellen Figuren, in ihren rothen wollenen Decken,
wandelten am Strande umher. Wir hatten uns mit Cigarren und anderen ihnen angenehmen
Kleinigkeiten versehen, durch welche wir uns bald ihr Vertrauen erwarben. Als General
Clarke erschien, wurden die Anker gelichtet, und der Warrior lief den Mississippi hinab.
Die Indianer versammelten sich am Vordertheile des Schiffes, um zu singen. Auf viele von
ihnen wirkte der heute wehende rauhe Wind sehr empfindlich, da sie unter ihren wollen-
en Decken am Oberleibe nackt waren; dennoch hielten sie sich immer im Freien auf. Ge-
gen 10 Uhr näherte sich der Warrior den Jefferson-Barracks, wo sich die Bewohner am
Ufer versammelt hatten, um die indianische Deputation landen zu sehen. Die Indianer san-
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